Schlagwort: Vorstand

Junge Leute protestieren spontan gegen AfD-Infostand

Junge Leute protestieren spontan gegen AfD-Infostand

Am vergangenen Mittwoch hatte die AfD ihren faschistischen Landratskandidaten Jürgen Braun nach Radevormwald eingeladen. Auch der jetzige AfD-Fraktionsvorsitzende in Radevormwald, Udo Schäfer, der früher schon als Fraktionsvorsitzender von “pro NRW” und “pro Deutschland” im Stadtrat saß, würde vor Ort sein.

“Wir sind die überragende Mehrheit und können Vertrauen in unsere Kraft haben”

“Wir sind die überragende Mehrheit und können Vertrauen in unsere Kraft haben”

Der Vorsitzende des Runden Tisches dankt den Teilnehmenden und Unterstützenden für die erfolgreiche Demonstration und ordnet die Haltung von Stadtverwaltung und Parteien ein.

“Linken-Szene”-Gründung? Runder Tisch verlangt Richtigstellung

“Linken-Szene”-Gründung? Runder Tisch verlangt Richtigstellung

Der Runde Tisch gegen Rechts verlangt Richtigstellungen von der Bergischen Morgenpost und dem RGA wegen des in beiden Zeitungen weitestgehend gleichlautenden Artikels von Cristina Segovia-Buendía. Diese hatte behauptet, dass sich der Runde Tisch gegen Rechts „hauptsächlich aus der Linken-Szene (…) gründete.“ Im Artikel schreibt sie: „Doch diesmal erschienen längst nicht nur Aktivisten der Linken-Szene. Immer mehr Menschen, die nicht im Verdacht stehen, irgendwelchen politischen Rändern anzugehören, scheint es ein immer größeres Bedürfnis zu sein, ihren Unmut über die politischen Entwicklungen in Deutschland, auszudrücken.“ Ganz anders sei da das „Bündnis für Demokratie“: „Der lockere Zusammenschluss aller ‘demokratischen Parteien’ im Stadtrat (CDU, SPD, FDP, Grüne, AL, UWG und Rua) sowie der Kirchen und Institutionen in der Stadt wie aktiv55plus, existiert seit Herbst 2022 und steht für Demokratie, Meinungsfreiheit, Solidarität und ein friedliches, gesellschaftliches Miteinander aus der Mitte heraus. Nicht zu verwechseln mit dem Runden Tisch gegen Rechts“.

Der Vorsitzende des Runden Tisches gegen Rechts, Fritz Ullmann, äußert sich zu dem Artikel wie folgt: „Die ansonsten über meine Person gemachten Behauptungen sind auf der sachlichen Ebene durchaus zutreffend – ich bin, wie am Ort bekannt sein dürfte, Kommunist, und ich bin der festen Überzeugung, dass in einer Welt wie der unsrigen kein anständiger Mensch unumstritten sein könnte. Mit meiner Person kann man es aber nicht rechtfertigen, die Geschichte des Runden Tisches zu verfälschen und unsere Mitglieder mit mir über einen Kamm zu scheren. Deswegen machen wir unseren Anspruch auf Richtigstellung geltend.“

Wir fordern die Veröffentlichung der folgenden Richtigstellung:

Die Behauptung, dass der Runde Tisch gegen Rechts „sich hauptsächlich aus der Linken-Szene (…) gründete“ ist falsch. Tatsächlich wurde der Runde Tisch zuerst 2007 als Initiative und dann 2011 als Verein von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis auf überparteilicher Grundlage mit der Beteiligung von CDU, SPD, Grünen, UWG und DIE LINKE, diversen Gemeinden und weiteren Vereinen gegründet; später kamen LF – Linkes Forum (2013) und MLPD (2022) hinzu. Die ersten Vorsitzenden des Vereins bis 2015 waren Michael Ruhland (damals Grüne) und Horst Enneper (CDU). Der heutige Bürgermeisterkandidat der CDU, Dejan Vujinovic (damals Junge Union), war ebenfalls Mitglied des Vorstands. Ein Schirmherr war der damalige Bürgermeister Radevormwalds, Dr. phil. Josef Korsten (SPD). Richtig ist, dass sich CDU, SPD, Grüne und die UWG ab 2020 aus dem Runden Tisch zurück gezogen haben. Richtig ist ferner, dass sich die Grünen dennoch an der Mobilisierung zu dieser Demonstration beteiligten und deren Ortsvorsitzender, Leon Stank (Grüne), auf der Kundgebung ein Redner war. Auch heute noch sind die lutheranische Gemeinde und die Ahmadiyya Muslim Jama’at Mitglieder des Runden Tisches. Wir verwahren uns dagegen, die Mitglieder des Runden Tisches ausschließlich einer bestimmten politischen Richtung zuzuordnen. Aktuell sind etwa 80 Prozent der aktiven Mitglieder parteilos. Durch die Gegenüberstellung des an der Kundgebung trotz unserer Einladung nicht beteiligten „Bündnisses für Demokratie“ („für Demokratie, Meinungsfreiheit, Solidarität und ein friedliches, gesellschaftliches Miteinander aus der Mitte heraus. Nicht zu verwechseln mit dem Runden Tisch gegen Rechts,“) wird der Eindruck erweckt, unsere Ziele seien grundverschieden. Tatsächlich sind diese seit Bestehen des Runden Tisches „die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens, sowie die Mobilisierung des öffentlichen Bewusstseins gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt, insbesondere in Radevormwald und Umgebung. Der Verein setzt sich somit für Vielfalt in Politik, Kultur und Religion ein.“

Wortlaut der geforderten Richtigstellung des Runden Tisches gegen Rechts

Wir freuen uns über jeden, der unser Anliegen unterstützt, zum Beispiel durch einen Leserbrief.

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

Wann: 24.1.24, 18 Uhr Wo: Gaststätte “Zum Ratshaus”, im Nebenraum, Oststr. 17 Ablauf: Achtung: Neofaschisten, Mitglieder faschistoider Parteien und solcher die mit faschistischen Kräften kollaborieren, „Querdenker“ und jedwede Person mit Kontakten in die Rechte Szene sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Daher wird eine Anmeldung per 

Runder Tisch gegen Rechts resümiert das ausklingende Jahr und stellt den Ausblick auf das neue Jahr vor

Runder Tisch gegen Rechts resümiert das ausklingende Jahr und stellt den Ausblick auf das neue Jahr vor

Der Runde Tisch gegen Rechts lädt seine Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer, Freundinnen und Freunde sowie alle Interessierten herzlich zu einem Offenen Treffen am Ende des Jahres ein. Wir wollen unsere Aktivitäten im endenden Jahr 2023 vorstellen und auswerten, sowie die künftige Arbeit im kommenden Jahr 

Ein Abend der Flüchtlingsolidarität

Ein Abend der Flüchtlingsolidarität

Am Freitag, den 29. September hatte der Runde Tisch gegen Rechts Einwohner und Geflüchtete zu einem Abend mit dem Thema „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“ zur Flüchtlingspolitik mit Alassa Mfouapon und anschließendem Buffet eingeladen.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Interkulturellen Woche in Oberberg auf Anregung der Caritas und gemeinsam mit dem “Freundeskreis Flüchtlingssolidarität“ im Mehrzweckraum des Bürgerhauses statt. Gast des Abends war der bundesweit bekannte Flüchtlingsaktivist Alassa Mfouapon aus Kamerun, der vor kurzem erneut zum Bundessprecher des “Freundeskreises Flüchtlingssolidarität” gewählt wurde.

Mit einer warmen Ruhe, sachlich und nachvollziehbar schilderte Alassa ausführlich den Kampf der Geflüchteten für ihre Rechte ab 2017, die Erfahrung des Kampfes in der LEA Ellwangen, das Sterben im Mittelmeer, die unsäglich menschenverachtende Bürokratie – Konsequenzen der bisherigen und gegenwärtigen Flüchtlingspolitik. Auch die Fluchtursachen erklärte er am Beispiel der Lebensbedingungen einiger afrikanischer Länder. Die fundamentale Ursache der Flucht sei das imperialistische Weltsystem durch Kriege, die globale Umweltkatastrophe, aber auch wirtschaftliche Ausplünderung. Oft sei keine geregelte Arbeit mehr zu bekommen und viele Afrikaner müssten als vermeintlich Selbstständige alles tun, um sich und ihre Familien irgendwie zu ernähren.

Seine persönlichen Erfahrungen brachte er stets mit ein. Viele Besucher des Abends waren beeindruckt von dem, was die Geflüchteten, aber auch Alassa persönlich, gegen alle Widerstände erreichten. Nach seinem Einleitungsbeitrag stellte fast jeder Fragen oder berichtete von eigenen Erfahrungen als Ausländer in Deutschland. Die Zuhörer fühlten sich an eigene Erfahrungen erinnert oder gewannen ein neues Bild davon, was es heißt, in diesem so reichen Land Geflüchteter zu sein: Was es für einen Menschen bedeutet, jahrelang um seine elementaren Rechte kämpfen zu müssen, immer von Abschiebung bedroht zu sein und sich unter diesen Bedingungen trotzdem entschlossen ein neues Leben aufzubauen.

Das Interesse war so groß, dass die Diskussion verlängert werden musste. Das hielt allerdings niemanden davon ab, später am großen Tisch beim gemeinsamen Essen weiter zu diskutieren, zu fragen, zu berichten. Trotz der schweren Thematik wurde der Abend rührend herzlich. Am Ende äußerten viele Teilnehmer den Wunsch, so eine Veranstaltung nochmal zu machen und dass der Runde Tisch das Thema der Flüchtlingspolitik weiter verfolgen solle. Dafür müssten unbedingt mehr Geflüchtete, aber auch Flüchtlingshelfer aus Radevormwald gewonnen und einbezogen werden.

Der Runde Tisch gegen Rechts dankt Alassa und den Besuchern für diesen zukunftsweisenden Abend. Wir hoffen, Alassa in der Zukunft wieder in Radevormwald begrüßen zu dürfen.

Dritter Angriff auf Schilder gegen Rassismus

Dritter Angriff auf Schilder gegen Rassismus

Rat und Verwaltung müssen endlich mit den Einwohnern gemeinsam handeln Mutmaßlich in der Nacht vom 22.04. auf den 23.04.2023 wurden an zumindest 2 Ortseingängen in den Wupperorten die Schilder der Stadt „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ zum dritten Mal von Faschisten 

Leserbriefwechsel mit Conny Weizel zur Straßenumbenennung

Leserbriefwechsel mit Conny Weizel zur Straßenumbenennung

Leserbrief: Umbenennung Straßen 16.1.2023 Erstveröffentlichung auf: https://www.stadtnetz-radevormwald.de/article77294-2075.html “Unterschriftenaktion zur Umbenennung der Carl-Diem-Straße Und der Ritter-von-Halt-Straße” Generationen sind mit diesen Straßennamen groß geworden, ohne Schäden davon getragen zu haben. Jetzt ist dieser UNSINN erneut auf dem Tisch.Wer bezahlt das denn?Ist ja nicht so, das man nur zwei 

Morgen antwortet der Rat: Wurde die AfD am „Bündnis für Demokratie“ beteiligt?

Morgen antwortet der Rat: Wurde die AfD am „Bündnis für Demokratie“ beteiligt?

Anfang November 2022 wurde auf Initiative des Bürgermeisters und der stellvertretenden Bürgermeister das „Radevormwalder Bündnis für Demokratie“ in einer nicht-öffentlichen Gesprächsrunde als Bündnis der Ratsfraktionen gegründet. Dies haben wir der Berichterstattung der Lokalpresse der Stadt entnommen. Wiederholte Einladungen zur Teilnahme am „Runden Tisch gegen Rechts“ an Bürgermeister und Parteien blieben bereits seit Oktober 2022 unbeantwortet.

In der uns zwischenzeitlich vorgelegten Pressemitteilung der stellv. Bürgermeisterin Sigrid Augst-Hedderich heißt es:

„Bürgermeister Johannes Mans und seine beiden Stellvertreter Gerd Uellenberg und Sigrid Augst-Hedderich hatten zu einer Gesprächsrunde Vertreter aus allen Parteien und Wählergemeinschaften im Rat eingeladen.“

Sigrid Augst-Hedderich (Pressemitteilung undatiert)

Dies würde die in Radevormwald schon auf Grund ihrer personellen Zusammensetzung als faschistisch zu bezeichnende „Alternative für Deutschland“ (AfD) mit einschließen. Wir haben daraufhin die Stadt um Übersendung der Pressemitteilung gebeten. Anstatt die damit aufgeworfenen Fragen zu beantworten und die Pressemitteilung zu übersenden, verweigerte die Stadt zunächst Auskunft, so dass ein Antrag nach dem Informationsfreiheitsgesetz NRW (IFG NRW) gestellt werden musste. Erst danach erhielten wir die oben zitierte Pressemitteilung.

Dieses intransparente Verhalten veranlasste uns, mit einer Einwohnerfrage im Rat eine definitive Klärung herbeizuführen. Hiermit möchten wir Sie auf die in der morgigen Ratssitzung vorgesehene Beantwortung unserer Fragen hinweisen.

Nächster Runder Tisch gegen Rechts am 30.11.22

Nächster Runder Tisch gegen Rechts am 30.11.22

Gegen die zunehmenden Aktivitäten der neofaschistischen und rechten Szene in Radevormwald haben wir im letzten Monat unser eigenes Engagement erfolgreich ausgebaut. Zu Auswertung, Information und Planung der weiteren Arbeit laden wir zum Runden Tisches gegen Rechts am Mittwoch, den 30.11.2022, um 18:30 Uhr in den 

Runder Tisch stellt Bürgerantrag auf Kampagnen-Beflaggung des Kreisels gegen Rechts

Runder Tisch stellt Bürgerantrag auf Kampagnen-Beflaggung des Kreisels gegen Rechts

Am vergangenen Dienstag haben sich AG und Vorstand des Runden Tisches gegen Rechts zum dritten Mal zur Beratung und Planung der weiteren Arbeit getroffen. Da wir bislang keine Reaktion des Bürgermeisters auf unseren Vorschlag für eine Beflaggung des Kreisels und städtischer Gebäude als klares Zeichen