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Offener Brief an Bürgermeister Mans: <strong>Wir schulden den Menschen unserer Stadt die Überwindung der Spaltung des Kampfes gegen Rechts</strong>

Offener Brief an Bürgermeister Mans: Wir schulden den Menschen unserer Stadt die Überwindung der Spaltung des Kampfes gegen Rechts

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Mans, sehr geehrte Damen und Herren, wenn das „Bündnis für Demokratie Radevormwald“ eine Kundgebung anmeldet, werden wir keine Parallelveranstaltung organisieren. Wir gehen aber davon aus, dass das Bündnis ebenfalls keine Konkurrenzveranstaltungen organisiert und eine Kundgebung – ob mit oder ohne Aufzug 

<strong>Vom Landhaus Adlon zum Landhaus Önkfeld: Radevormwald entwickelt sich zum bundesweiten Netzwerk-Knoten der Neofaschisten</strong>

Vom Landhaus Adlon zum Landhaus Önkfeld: Radevormwald entwickelt sich zum bundesweiten Netzwerk-Knoten der Neofaschisten

Mit der bundesweit bedeutsamen Gründung der Deutschen Unternehmervereinigung (DUV) der faschistoiden WerteUnion mit Teilnahme von „die Basis“ im Landhaus Önkfeld (s. Bergische Morgenpost vom 18.01.2024) verdichten sich Hinweise, dass unsere Stadt wieder zu einer Schnittstelle der rechten Szene wird: dieses Mal von der gewaltbereiten faschistischen 

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

Wann: 24.1.24, 18 Uhr

Wo: Gaststätte “Zum Ratshaus”, im Nebenraum, Oststr. 17

Ablauf:

  1. Kurzberichte
    1. Demonstration in Wuppertal, 20.1.24
    2. Steuerungsgruppe des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis, 23.01.24
  2. Diskussion zur Lage in Radevormwald: AfD, WerteUnion, DieBasis
  3. konkrete Planung der nächsten Aktion(en) in Radevormwald

Achtung:

Neofaschisten, Mitglieder faschistoider Parteien und solcher die mit faschistischen Kräften kollaborieren, „Querdenker“ und jedwede Person mit Kontakten in die Rechte Szene sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Daher wird eine Anmeldung per E-Mail (info AT rtgr PÜNKTCHEN de) oder Telefon (0175 333 87 96, ggfs. Mailbox) begrüßt, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Aufruf: Kommt am 20.1. um 13 Uhr zum Hauptbahnhof Wuppertal und protestiert gegen rechts!

Aufruf: Kommt am 20.1. um 13 Uhr zum Hauptbahnhof Wuppertal und protestiert gegen rechts!

Wir unterstützen die breiten Proteste gegen die Faschisierung, mobilisieren zur Demonstration des Aktionsbündnisses „Wuppertal stellt sich quer“ unter dem Motto „Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!“ am 20.01.2024 um 13 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Wuppertal und rufen die Menschen in Radevormwald allgemein 

<strong>5. Angriff auf Schilder gegen Rassismus zu Neujahr</strong>

5. Angriff auf Schilder gegen Rassismus zu Neujahr

während der Radevormwalder Stadtrat eine Rechtsentwicklung vollzieht Mitglieder des Runden Tisches entdeckten am 1. Januar 2024 um 16:45 Uhr, dass das städtische Schild „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ am Ortseingang Dahlerau beklebt wurde. Dabei wurden Aufkleber der Ultras / des SV 

<strong>22. Ratssitzung: Bürgermeister Mans spielt mit dem sozialen Frieden</strong>

22. Ratssitzung: Bürgermeister Mans spielt mit dem sozialen Frieden

Wir kritisieren das Auftreten des Bürgermeisters Johannes Mans in der 22. Ratssitzung, an der wir mit mehreren Beobachtern teilnahmen, hiermit auf das Schärfste.

1.) Rede des Bürgermeisters Johannes Mans

Einleitend kritisierte der Bürgermeister eine Verharmlosung der “unkontrollierten Zuwanderung” in unserem Sozialstaat; ein die Gesellschaft spaltender, rechter Narrativ. Radevormwald sei “zurzeit (…) nicht mehr in der Lage, weitere Flüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen, ohne den sozialen Frieden zu gefährden“. Worin diese Gefährdung aber konkret besteht, wird aus der Rede letztlich gar nicht klar. Jedenfalls sähe er sich deshalb “außerstande, weitere Zuwendungen protestlos hinzunehmen“, er könne dies „nicht mit meinem Amtseid und meiner Verantwortung allen Menschen gegenüber in Radevormwald vereinbaren“ – hat er diesen Amtseid nicht auf die Verfassung des Landes NRW und das Grundgesetz geleistet, die das Asylrecht als eine Konsequenz aus dem Hitler-Faschismus und der Shoah festschreiben?

Wir sind durchaus der Ansicht, dass Bund und Länder die Kommunen bei der Bewältigung der im Zusammenhang mit der Unterbringung von Asylbewerber*innen entstehenden Herausforderungen nicht angemessen unterstützen, aber die Konsequenzen lastet Bürgermeister Mans mit seiner Erklärung den Schwächsten, den Geflüchteten auf.

Außerdem: Derselbe Bürgermeister erklärte im Vorfeld der Ratssitzung, dass eine Erhöhung der (in Radevormwald unterdurchschnittlichen) Gewerbesteuern nicht notwendig sei. Die Stadt stellt weiteres Personal ein und auch bei den Bauprojekten wird nicht gespart. Gleichzeitig gibt es in Radevormwald umfangreiche Wohnungsleerstände.

Wie kann die Situation dann so dramatisch sein, dass der Bürgermeister die Aufnahme weiterer Geflüchteter nicht gewährleisten könnte? Wenn also keine Kapazitäten mehr vorhanden sind, warum werden keine Mittel aufgewendet, um sie zu vergrößern?
Es erscheint so, als sei es dem Bürgermeister wichtiger, die Gewerbesteuer niedrig zu halten, als flüchtenden Menschen Hilfe zukommen zu lassen. Dabei bedient er sich der gleichen Demagogie, wie sie rassistische und faschistische Gruppen verbreiten, und stärkt ihnen somit objektiv den Rücken.

2.) Einwohnerfrage zur kostenlosen Nutzung städtischer Räume für öffentliche AfD-Veranstaltungen

Im zweiten Tagesordnungspunkt stellte Anja H. die Einwohnerfrage, warum die Stadt der AfD öffentliche Räume kostenlos zur Verfügung stellt. “Fassen sie sich kurz“, war die Begrüßung des Bürgermeisters, und die Antwort war im Wesentlichen, dass man die AfD nicht anders, als andere Parteien behandeln könne.

H. wollte daraufhin eine Nachfrage stellen, wurde dabei aber sowohl durch den Bürgermeister, als auch Stadtverordnete der RUA-Fraktion mehrfach unterbrochen und konnte die Nachfrage nicht erläutern. Sogar ihr Mikrofon wurde abgeschaltet. So fragte sie schließlich ohne Mikrofon: “Zieht die Stadt in Erwägung, der AfD die insbesondere kostenfreie Nutzung ihrer Räume künftig zu versagen?” Die Antwort war schlicht “Nein!” und kam nicht nur vom Bürgermeister, sondern auch aus dem Rat. Es entstand der Eindruck, dass diese Fragen einer Bürgerin von dem Bürgermeister und einem Teil der Ratsmitglieder lediglich als Störung empfunden wurden.

Wir kritisieren sowohl diesen Umgang mit berechtigten Fragen und Sorgen der Einwohnerinnen und Einwohner, als auch die Haltung der Stadtspitze, der AfD auch in Zukunft weiter kostenlos Räume zur Verfügung stellen zu wollen. Die AfD ist eine in Radevormwald faschistische Organisationen, deren Unterstützung durch die kostenlose Überlassung städtischer Räume beendet werden muss. Die Stadt könnte hierzu durchaus entsprechende Regelungen festschreiben.

Dies fordern wir ausdrücklich.

Runder Tisch gegen Rechts resümiert das ausklingende Jahr und stellt den Ausblick auf das neue Jahr vor

Runder Tisch gegen Rechts resümiert das ausklingende Jahr und stellt den Ausblick auf das neue Jahr vor

Der Runde Tisch gegen Rechts lädt seine Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer, Freundinnen und Freunde sowie alle Interessierten herzlich zu einem Offenen Treffen am Ende des Jahres ein. Wir wollen unsere Aktivitäten im endenden Jahr 2023 vorstellen und auswerten, sowie die künftige Arbeit im kommenden Jahr 

„Das Konzentrationslager vor der Haustüre“

„Das Konzentrationslager vor der Haustüre“

Der Runde Tisch gegen Rechts lädt anlässlich der Ausstellung „Verbrannte Orte“ zu einer Lesung aus Willi Weilers biographischen Erlebnisbericht aus dem KZ Kemna in Wuppertal ein. Beachten Sie das Begleitprogramm des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis und und der Stadtbibliothek Hückeswagen sowie unseren Veranstaltungshinweis zur 

<strong>AfD Radevormwald stellt rassistisch begründeten Antrag gegen Geflüchtete</strong>

AfD Radevormwald stellt rassistisch begründeten Antrag gegen Geflüchtete

Der Ratsantrag der in Radevormwald faschistischen AfD, Geflüchteten in unserer Stadt nur noch Sachleistungen auszuzahlen, ist menschenverachtend. Er wird zynisch damit begründet, es dürfe „nicht Aufgabe des einheimischen Netto-Steuerzahlers sein, tausende von Familien in der Dritten Welt zu alimentieren“ – als gäbe es Tausende Asylbewerber in Radevormwald. Schamlos wird hier das rassistische Zerrbild des sozialparasitären Ausländers bedient, der nur in „unser“ Land käme, um von „unserem Wohlstand“ zu profitieren.

Auch bürgerliche Parteien blasen mittlerweile leider in das gleiche Horn. So fordert auch die CDU in Remscheid, dass Geflüchtete nur noch Sachleistungen erhalten sollen. Deren Vorsitzender Markus Kötter benutzt die gleichen, menschenverachtenden Vorurteile mit demselben Zynismus: „Durch ein solches konkretes Signal könnte der Oberbürgermeister deutlich machen, dass Remscheid keine Stadt ist, in der Milch und Honig fließen.

Ein Reiz dieser Verschwörungserzählung liegt aus Sicht der Parteienvertreter wohl darin, dass sie die Verantwortung der deutschen Politik für die zunehmende Armut in unserem Land leugnet – stattdessen soll der böse Ausländer, getarnt als Geflüchteter, den Wohlstand gestohlen haben. Dieses Spiel ist also in jeder Hinsicht verantwortungslos.

Die Vorstellung, dass Asylbewerber nur aus finanziellen Gründen kommen und Geld ins Ausland schicken, ist zu einfach gedacht und verunglimpft die gute Integration und die Fähigkeiten der Flüchtlinge im Land.“ erklärt der Flüchtlingsaktivist Alassa Mfouapon vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität auf unsere Anfrage. Bezugnehmend auf das Arbeitsverbot und die Vorurteile gegenüber Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt erklärt er: „Viele von uns wollen arbeiten und schaffen es einfach nicht. Es ist wichtig, die Würde und die Entscheidungsfreiheit der Betroffenen, hier Asyl zu suchen, zu respektieren und Mitgefühl und Empathie in unsere politischen Entscheidungen einfließen zu lassen.“ Aktuell führt seine Initiative eine Kampagne zur Aufhebung des Arbeitsverbots, damit Geflüchtete nicht mehr gezwungen werden, von staatlichen Mitteln zu leben.

Wir rufen alle Parteien im Rat der Stadt Radevormwald dringend auf, diesen demagogischen Vorstoß der AfD geschlossen abzuweisen – mehr noch, der Missbrauch von Geflüchteten als Sündenbock der deutschen Politik muss enden!

Hier wird mit dem Schicksal von Menschen gespielt, die aus den verschiedensten Gründen gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Diesen Schritt tut niemand leichtfertig. Niemand setzt sich den Risiken der Flucht ohne guten Grund aus.

Wer so eine Politik macht, der nützt damit am Ende nur der AfD.

Titelbild: Markus Spiske

<strong>Von Rundem Tisch gegen Rechts gestiftetes Kunstwerk zur Würdigung von Guy Môquet aus Parc de Châteaubriant gestohlen</strong>

Von Rundem Tisch gegen Rechts gestiftetes Kunstwerk zur Würdigung von Guy Môquet aus Parc de Châteaubriant gestohlen

Am Sonntag, den 22. Oktober hatten Mitglieder des Runden Tisches gegen Rechts aus Anlass des Todestags Guy Môquet (der am 22. Oktober 1941 im Alter von 17 Jahren in unserer Partnerstadt Châteaubriant hingerichtet wurde)¹ eine kurze Gedenkveranstaltung um 15 Uhr im Parc de Châteaubriant organisiert, 

<strong>Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen</strong>

Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen

Am 16.10.2023 um ca. 22 Uhr entdeckte die Delegation des Runden Tisches zur Mitgliederversammlung des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis bei ihrer Rückkehr, dass das Schild „Wir sind bunt – Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ hinter Rädereichen mit weißer Farbe beschmiert wurde. Daraufhin