Monat: September 2023

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Am Samstag, den 30.09.23, will die AfD eine Veranstaltung im Bürgerhaus mit einem AfD-Bundestagsabgeordneten durchführen. Der Runde Tisch gegen Rechts hat dagegen eine Protestkundgebung auf dem Schloßmacherplatz angemeldet.

<strong>29.9., 18:30 Uhr – Interkulturelle Woche: „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“</strong>

29.9., 18:30 Uhr – Interkulturelle Woche: „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“

Ein gemeinsamer Abend für alle Radevormwalderinnen und Radevormwalder mit Alassa Mfouapon In der 39. Kalenderwoche vom 24. bis zum 30.9. findet im Oberbergischen Kreis die Interkulturelle Woche unter dem Motto „Neue Räume“ statt. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass der Runde Tisch gegen Rechts 

Diskussionsbeitrag des Frauenverbands Courage

Diskussionsbeitrag des Frauenverbands Courage

zur Veranstaltung des Runden Tisches zur 2. Pride Week Oberberg vom 17.08.2023

Ich möchte auf die traditionellen Werte der Neofaschisten bezüglich der bürgerlichen Familienordnung und damit auf die Unterdrückung der Frau eingehen.

AFD-Standpunkt aus Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017:

„Für ein klares Familienbild – Gender-Ideologie ist verfassungsfeindlich

Gender-Ideologie marginalisiert (schwächt ab) naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen …
Ziel der ‚Gender-Forschung‘ ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität.“

Für die AFD existiert nur der „naturgegebene Unterschied zwischen den Geschlechtern“. Die Frauen bekommen die Kinder, also ist es ihre Natur, sich auf ihre Mutterrolle und die Familienversorgung zu beschränken. Das war schon immer so und soll sich nicht ändern.

Sie leugnen, dass die sozialen und kulturellen Geschlechterrollen für Männer und Frauen geschichtlich gewachsen sind und durch die Gesellschaft geprägt werden: durch Traditionen, Normen, Rollenmuster, Gesetze, Sprache und nicht zuletzt durch die Produktionsverhältnisse. Das bedeutet auch, die Geschlechterrollen sind veränderbar und sie verändern sich stetig.

Hierzu ein Beispiel: Noch 1967 hieß es in den NRW-Stoffplänen für Volksschulen: dass das Mädchen

„in Zukunft Mutter sein wird, oder es hat als berufstätige Frau sein Leben fraulich zu gestalten. Daher ist es auf seine wesenhaft weiblichen Anlagen, Kräfte und Aufgaben hin auszubilden.“

Die Schule in NRW, 1967

Da hat sich dank der kämpferischen Frauenbewegung viel verändert, aber nicht grundlegend, weil die besondere Unterdrückung und doppelte Ausbeutung der Frauen gesellschaftliche Ursachen in der bürgerlichen Staats- und Familienordnung hat.

Die Existenz unterschiedlicher sexueller Orientierungen passt den Neofaschisten dabei überhaupt gar nicht ins Weltbild. Deshalb gehen sie auch besonders gegen die LGBTQI-Bewegung vor zusätzlich zu ihrer extrem frauenfeindlichen Politik.

So wie die Neofaschisten ihr Frauen- beziehungsweise Mutterbild aus der Identität der beiden Geschlechter Mann und Frau ableiten, leiten sie auch ihre rassistische Politik aus der Theorie ab, dass alleinig die Abstammung über die soziale und kulturelle Identität entscheidet. Das bedeutet: Kinder von zum Beispiel türkischen Migranten mit deutscher Staatsbürgerschaft, die in Deutschland geboren werden, bleiben immer Türken, weil sie von türkischen Eltern abstammen. Erhalt des „eigenen Staatsvolks und den Schutz vor fremden, feindlichen Einflüssen“.

Deshalb ist Faschismus immer extrem rassistisch und frauenfeindlich.

Frauenbewegung und Antifa-Bewegung gehören eng zusammen.