Schlagwort: Neofaschismus

5.6., 18 Uhr, „Zum Rathaus“: „Kann das weg?“ Wie man die AfD verbieten kann

5.6., 18 Uhr, „Zum Rathaus“: „Kann das weg?“ Wie man die AfD verbieten kann

Der Runde Tisch hat sich in der Frage positioniert: Wir sehen es nach der Vielzahl der Ereignisse und aufgedeckten Zusammenhängen im ganzen Land und auch in unserer Stadt als erwiesen an, dass die AfD eine Wegbereiterin des Faschismus ist. Was aber bringt ein Verbot und 

<strong>Vom Landhaus Adlon zum Landhaus Önkfeld: Radevormwald entwickelt sich zum bundesweiten Netzwerk-Knoten der Neofaschisten</strong>

Vom Landhaus Adlon zum Landhaus Önkfeld: Radevormwald entwickelt sich zum bundesweiten Netzwerk-Knoten der Neofaschisten

Mit der bundesweit bedeutsamen Gründung der Deutschen Unternehmervereinigung (DUV) der faschistoiden WerteUnion mit Teilnahme von „die Basis“ im Landhaus Önkfeld (s. Bergische Morgenpost vom 18.01.2024) verdichten sich Hinweise, dass unsere Stadt wieder zu einer Schnittstelle der rechten Szene wird: dieses Mal von der gewaltbereiten faschistischen 

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

Wann: 24.1.24, 18 Uhr

Wo: Gaststätte “Zum Ratshaus”, im Nebenraum, Oststr. 17

Ablauf:

  1. Kurzberichte
    1. Demonstration in Wuppertal, 20.1.24
    2. Steuerungsgruppe des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis, 23.01.24
  2. Diskussion zur Lage in Radevormwald: AfD, WerteUnion, DieBasis
  3. konkrete Planung der nächsten Aktion(en) in Radevormwald

Achtung:

Neofaschisten, Mitglieder faschistoider Parteien und solcher die mit faschistischen Kräften kollaborieren, „Querdenker“ und jedwede Person mit Kontakten in die Rechte Szene sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Daher wird eine Anmeldung per E-Mail (info AT rtgr PÜNKTCHEN de) oder Telefon (0175 333 87 96, ggfs. Mailbox) begrüßt, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Aufruf: Kommt am 20.1. um 13 Uhr zum Hauptbahnhof Wuppertal und protestiert gegen rechts!

Aufruf: Kommt am 20.1. um 13 Uhr zum Hauptbahnhof Wuppertal und protestiert gegen rechts!

Wir unterstützen die breiten Proteste gegen die Faschisierung, mobilisieren zur Demonstration des Aktionsbündnisses „Wuppertal stellt sich quer“ unter dem Motto „Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!“ am 20.01.2024 um 13 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Wuppertal und rufen die Menschen in Radevormwald allgemein 

<strong>5. Angriff auf Schilder gegen Rassismus zu Neujahr</strong>

5. Angriff auf Schilder gegen Rassismus zu Neujahr

während der Radevormwalder Stadtrat eine Rechtsentwicklung vollzieht Mitglieder des Runden Tisches entdeckten am 1. Januar 2024 um 16:45 Uhr, dass das städtische Schild „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ am Ortseingang Dahlerau beklebt wurde. Dabei wurden Aufkleber der Ultras / des SV 

<strong>Von Rundem Tisch gegen Rechts gestiftetes Kunstwerk zur Würdigung von Guy Môquet aus Parc de Châteaubriant gestohlen</strong>

Von Rundem Tisch gegen Rechts gestiftetes Kunstwerk zur Würdigung von Guy Môquet aus Parc de Châteaubriant gestohlen

Am Sonntag, den 22. Oktober hatten Mitglieder des Runden Tisches gegen Rechts aus Anlass des Todestags Guy Môquet (der am 22. Oktober 1941 im Alter von 17 Jahren in unserer Partnerstadt Châteaubriant hingerichtet wurde)¹ eine kurze Gedenkveranstaltung um 15 Uhr im Parc de Châteaubriant organisiert, bei der eine Kunst-Installation² an einem Baum im Park durch einen Studenten der Kunstakademie Düsseldorf angebracht wurde.

Teil der Würdigung war auch die Verlesung des Abschiedsbriefs, den Guy Môquet nach Ankündigung seiner Hinrichtung an seine Eltern schrieb, sowie eine Gedenkminute.

Die jüngsten Ereignisse in Radevormwald (zuletzt der vierte Fall von rechtem Vandalismus gegen die städtischen Schilder gegen Rassismus in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober) zeigen uns deutlich, dass das Bewusstsein für die jüngere Geschichte bei Manchem in den Hintergrund tritt. Wir wollten dem neben unserer Aufklärungsarbeit auch eine würdige Erinnerungskultur gegenüber stellen.

Die künstlerische Installation sollte für circa eine Woche im Park verbleiben, um den Menschen in Radevormwald das Schicksal von Guy Môquet zu Bewusstsein zu bringen, das sowohl die Grausamkeit faschistischer Unterdrückung zeigt, als auch ein Beispiel für den Mut im Widerstand darstellt. Allerdings war sie schon um 11 Uhr früh am kommenden Montag verschwunden: Weniger als 20 Stunden nach der Anbringung wardas Kunstwerk von Unbekannten gestohlen worden.

Nach Rücksprache mit Polizei und Ordnungsamt wurde noch am selben Tag Anzeige erstattet. Der Vorfall unterstreicht, wie verfestigt rechte Strukturen in Radevormwald mittlerweile sind, wie beständig ihre Aktivitäten und mit welcher Selbstsicherheit und kriminellen Energie sie vorgehen.

Es gilt nun, die Täter zu finden. Wir bitten die Einwohnerinnen und Einwohner Radevormwalds um ihre Mithilfe. Wer zwischen Sonntag und Montag Beobachtungen gemacht hat, den bitten wir, sie der Polizei und gerne auch uns mitzuteilen. Auch Angaben, die helfen können, den Tatzeitraum einzugrenzen, sind nützlich: Bis wann können Sie bestätigen, dass die Kunst-Installation noch im Park war?

Wir danken den Radevormwalderinnen und Radevormwaldern vorab für ihr Engagement. Wir wissen, dass die große Mehrheit nicht auf Seiten der Rechten steht, ob nun der faschistischen AfD, der mit ihr verbündeten Kameradschaftsszene um den „Freundeskreis Radevormwald“ oder den Verschwörungsmystikern der so genannten „Querdenker“. Sie wollen, wie wir auch, eine lebenswerte und menschliche Stadtgesellschaft auf der Grundlage wirklich demokratischer Werte, Rechte und Freiheiten.
Die Bedrohung von rechts lässt sich nicht ignorieren. Wir alle müssen entschlossen sein, ihnen und ihrer verbrecherischen Ideologie unsere Stadt nicht zu überlassen.

¹ Zum geschichtlichen Hintergrund

Guy Môquet wurde im Alter von 17 Jahren am 22. Oktober 1941 zusammen mit 26 anderen Franzosen nach seiner Auslieferung durch die französische Kollaborations-Regierung von deutschen Soldaten in Radevormwalds heutiger Partnerstadt Châteaubriant erschossen. Er hatte in Paris kommunistische Flugblätter verteilt. Sein Schicksal ist in Frankreich von nationaler Bekanntheit. Sein oben erwähnter Abschiedsbrief wird jährlich in den französischen Oberschulen verlesen. Weitere Informationen findet Ihr unter anderem auch auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Guy_M%C3%B4quet

² Beschreibung der Kunst-Installation (durch den Künstler)

Die Schleife für das Gedenken an Guy Môquet ist aus Seil, welches mit schwarzem Panzerband ummantelt wurde. Die roten Akzente an der Schleife sind ein Hinweis auf Guy Môquets politischen Hintergrund, welcher kommunistisch geprägt war und zu seiner Verhaftung führte. Sein auf Leinwand geschriebener Abschiedsbrief ist mit den Farben der französischen Flagge hinterlegt. Die Farben laufen herunter wie Blut und sollen sowohl die Opfer des Widerstands als auch die Mitverantwortung der französischen Kollaborateure an Guys Tod symbolisieren.

<strong>Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen</strong>

Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen

Am 16.10.2023 um ca. 22 Uhr entdeckte die Delegation des Runden Tisches zur Mitgliederversammlung des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis bei ihrer Rückkehr, dass das Schild „Wir sind bunt – Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ hinter Rädereichen mit weißer Farbe beschmiert wurde. Daraufhin 

Rade ist bunt – nicht braun!

Rade ist bunt – nicht braun!

Runder Tisch protestiert gegen die AfD-Veranstaltung am 30.9.23 Am vergangenen Samstag lud der Runde Tisch gegen Rechts alle Einwohner, demokratischen Parteien und auch das „Bündnis für Demokratie“ zu einer Kundgebung unter dem Motto „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“ gegen die zeitgleich stattfindende Veranstaltung 

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Am Tag nach unserer Veranstaltung zur interkulturellen Woche, den 29.9. um 18:30 Uhr im Mehrzweckraum des Bürgerhauses, „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“ mit dem Flüchtlingsaktivisten Alassa Mfouapon, will die AfD in denselben Räumen eine Veranstaltung mit Kay Gottschalk (AfD, MdB) durchführen.

Gottschalk war Mitbegründer der AfD und bis Dezember 2019 einer von drei stellvertretenden Bundessprechern. Seit Dezember 2021 ist er finanzpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und seit Februar 2022 stellvertretenden Landesvorsitzender in NRW. Wir protestieren entschieden dagegen, dass die Stadt der AfD öffentliche Räume stillschweigend zur Verfügung stellt. Die AfD ist eine Wegbereiterin des Faschismus und setzt sich konkret in Radevormwald personell weitestgehend aus Faschisten zusammen.

Wie schon im Mai diesen Jahres rufen wir deshalb alle demokratisch gesinnten Radevormwalder*innen zum Protest gegen die AfD am 30. September ab 17:00 Uhr auf dem Schloßmacherplatz auf.
Wir sagen: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Wir laden das „Radevormwalder Bündnis für Demokratie“ hiermit ein, diesen Protest gleichberechtigt mit uns durchzuführen. Das Bekenntnis zur Demokratie erfordert auch die Bereitschaft, die Demokratie zu verteidigen.


Wir stellen hier Mobilisierungsmaterial sowohl für den Protest, als auch für die Veranstaltung zur interkulturellen Woche bereit:

Dritter Angriff auf Schilder gegen Rassismus

Dritter Angriff auf Schilder gegen Rassismus

Rat und Verwaltung müssen endlich mit den Einwohnern gemeinsam handeln Mutmaßlich in der Nacht vom 22.04. auf den 23.04.2023 wurden an zumindest 2 Ortseingängen in den Wupperorten die Schilder der Stadt „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ zum dritten Mal von Faschisten 

Schilder gegen Rassismus zum zweiten Mal verschwunden

Schilder gegen Rassismus zum zweiten Mal verschwunden

Runder Tisch gegen Rechts kündigt Aktion zum 19.11. an Am Samstag, den 5. November, teilten Aktivisten des LF mit, dass an zumindest 5 Ortseingängen die Schilder der Stadt „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ zum zweiten Mal seit ihrer Aufstellung verschwunden sind.