Keine Stimme den Faschisten und ihren Kollaborateuren! Einleitende Erläuterung: Wir werden uns in dieser Wahlempfehlung nicht allein gegen die Wahl faschistischer, faschistoider oder anderweitig rechtsextremer Parteien aussprechen. Bereits in der Kommunalwahl 2020 haben wir von der Wahl einer Wählerinitiative abgeraten, die sich offen für eine …
Der Runde Tisch gegen Rechts verlangt Richtigstellungen von der Bergischen Morgenpost und dem RGA wegen des in beiden Zeitungen weitestgehend gleichlautenden Artikels von Cristina Segovia-Buendía. Diese hatte behauptet, dass sich der Runde Tisch gegen Rechts “hauptsächlich aus der Linken-Szene (…) gründete.“
Die AfD bezieht zunehmend offen faschistische und rassistische Positionen. Dadurch, dass bürgerliche Parteien solche Positionen (vor allem in der Migrations- und Innenpolitik) übernehmen und teilweise gerade in diesen Fragen mit der AfD zusammen arbeiten, ist eine gefährliche Situation entstanden. Die Bundestagswahl 2025 steht daher auch unter dem Zeichen des Kampfs gegen den Faschismus. Gegen diese Gefahr sind alleine in diesem Jahr wieder weit mehr als eine halbe Million Menschen auf die Straße gegangen!
Jetzt hat die AfD für den 12. Februar eine Veranstaltung mit dem Thema „Kriminalität im Kontext der offenen Grenzen“ in unserer Stadt angekündigt. Wir wissen, dass dieses Thema nur ein Sprungbrett für rassistische Hetze gegen Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund sein wird. Dafür werden wieder die öffentlichen Räume des Bürgerhauses, das mit unser aller Geld finanziert wird, zur Verfügung gestellt. Es ist beschämend, dass die Stadtverwaltung unter Bürgermeister Mans nicht einmal den Versuch unternimmt, solche Veranstaltungen in städtischen Räumen zu verhindern.
Der Runde Tisch gegen Rechts ruft deshalb unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt! Auf die Straße gegen die AfD!“ zu einer Protestkundgebung auf dem Schloßmacherplatz vor dem Bürgerhaus ab 18 Uhr auf.
Bereits heute Abend wird ein erstes Vorbereitungstreffen stattfinden. Wir wünschen uns ein buntes Programm und laden die Vertreterinnen und Vertreter der demokratischen Parteien, der Religionsgemeinschaften, der Vereine, der Initiativen und Bündnisse gegen Rechts aus dem Umland hiermit ein, mit einer Rede oder einem kulturellen Beitrag das Bild des Protests mit zu prägen. Bringt Eure Flaggen, Transparente und Megafone mit – für einen bunten und unüberhörbaren Protest: Alle zusammen gegen den Faschismus!
Am 30.10.2024 um 18 Uhr laden Runder Tisch gegen Rechts, Caritas Oberberg und Freundeskreis Flüchtlingssolidarität zu einer Impulsveranstaltung im Bürgerhaus, die gegen die Rechtsentwicklung Mut machen soll.
Nach nur 3 Wochen erneut faschistischer Anschlag auf Schilder gegen Rassismus in den Wupperorten Drei Wochen nach dem letzten Anschlag auf die städtischen Schilder „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“, bei dem die drei Schilder in den Wupperorten gestohlen wurden, wurden dieselben …
Drei der städtischen Schilder „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ wurden gestohlen, und zwar an den Ortseingängen Hardtstraße, Herkingrade und Wuppertalstraße – das sind alle Schilder in den Wupperorten.
Nach jetzigem Kenntnisstand wurden sie in der Nacht vom vergangenen Donnerstag, den 25. Juli, auf Freitag, den 26. Juli von den Tätern komplett entfernt. Lediglich tiefe Reifenspuren am Rand der Wuppertalstraße fallen auf. Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner, Beobachtungen und Hinweise bitte an Polizei, Stadt und den Runden Tisch zu melden.
Die Reifenspuren am Tatort – eine Spur?
Das Fehlen der Schilder wurde von Mitgliedern des Runden Tisches bereits am Freitag Abend bemerkt, weil die Schilder aber völlig entfernt und nicht wie in der Vergangenheit heraus gerissen oder beschädigt wurden, suchten wir zuerst das Gespräch mit Ordnungsamt und Betriebshof, um auszuschließen, dass die Schilder zum Beispiel zur Reinigung eingeholt wurden.
In den Wochen zuvor waren wieder verstärkt eindeutig neofaschistische Aufkleber in den Wupperorten aufgetaucht. Dieser Aufkleber wurde in unmittelbare Wohnort-nähe eines bekannten Antifaschisten geklebt.
Leider bestätigten sich der Verdacht, dass die Schilder erneut Ziel eines rechten Anschlags waren. Der Betriebshof hat bereits Anzeige erstattet, aber auch das Ordnungsamt nimmt sich des Problems an und prüft die Handlungsmöglichkeiten.
„Die Tat beweist, dass die neofaschistische Szene in Radevormwald wieder hoch organisiert und mit erheblicher krimineller Energie agiert.“, so Fritz Ullmann vom Runden Tisch. „Das war keine spontane Aktion. Dafür musste man mitten in der Nacht mehrere Täter, ein Fahrzeug und entsprechendes Werkzeug haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich diese kriminelle Energie wieder gegen Menschen richtet.“ Für ihn bestehe kein Zweifel daran, dass die Täter bei der ehemaligen Kameradschaft „Freundeskreis Radevormwald“ um die Brüder Ronsdorf und ihrem Umfeld zu suchen seien.
Wir wollen die Anwohnerinnen und Anwohner einbeziehen und mobilisieren und laden deshalb zu einem Offenen Treffen am Mittwoch, den 7. August, ab 18 Uhr im Nebenraum der Gaststätte „Zum Rathaus“, Oststr. 17, ein, um über die rechte Szene in den Wupperorten zu informieren und mögliche zivilgesellschaftliche Reaktionen auf die Tat diskutieren.
Die AfD liegt bei der Europawahl in Radevormwald mit 17,59 % wieder über dem Bundesdurchschnitt. Rechnet man Parteien mit einem Programm deutlich rechts von CDU und FDP hinzu, kommt man auf einen rechten bis faschistischen Wählerblock mit 19,69 %. Wann sollen die demokratischen Kräfte gegen Rechts zusammen arbeiten, wenn nicht jetzt?
Am Samstag, den 17.02.24, fand in Velbert ein Aufmarsch der Gruppierung „NRW erwacht“ statt. Da an diesem Tag im direkten Umland mehrere Demonstrationen stattfanden, waren die Velberter Ausrichter der Gegendemonstration froh um jede Stimme, die sich gemeinsam mit Ihnen gegen das lautstarke Trommeln und Skandieren …
Bis zu 1200 Menschen kamen zu der Kundgebung „Wir schweigen nicht! – Demokratie schützen“ am 28. Januar auf dem Marktplatz Radevormwald und positionierten sich mit vielen selbstgestalteten Plakaten klar gegen Rechts und die AfD! Das war ein großer und wichtiger Erfolg. Auch der „Runde Tisch gegen Rechts“ nahm aktiv mit einem Transparent, Flaggen und Flugblättern an dieser vom „Radevormwalder Bündnisses für Demokratie“ angemeldeten Kundgebung teil. Flaggen und Sticker der Bewegung „Rade gegen Rechts“ fanden großen Anklang: Fast jeder wollte Sticker, fast die Hälfte der Flaggen wurden zu Herstellungskosten oder Spendenpreis abgegeben.
Kaum Kritik an Rechts von den Rednern – dafür das Deutschlandlied?
In den Redebeiträgen fehlte allerdings, wie schon im Aufruf, der Bezug zu den Problemen, die die Menschen auf die Straße bringen: Die Ereignisse der letzten Wochen um AfD und WerteUnion, gerade in unserer eigenen Stadt mit dem bundesweiten Treffen der WerteUnion im Landhaus Önkfeld – kaum einer sprach sie an. Die klarsten Worte fand ein junger Mensch: der Schülersprechers des Theodor Heuss Gymnasiums.
Ein beklemmendes Bild: Während der deutschen Nationalhymne werfen der Bürgermeister und weitere Personen von der Bühne “Weltkugeln”.
Die Kundgebung mit der deutschen Nationalhymne zu beenden, war eine falsche Entscheidung mit fataler Symbolwirkung. Die Nationalhymne repräsentiert gerade nicht diejenigen, die heute von Faschisten bedroht werden. Viele Teilnehmende waren eher betreten, besonders als Bürgermeister Mans während der Hymne Strandbälle in Form der Weltkugel in die Menge warf – eine groteske Szene. Hiervon distanzieren wir uns ausdrücklich.
Die Kundgebung war ein Erfolg, darf aber kein einmaliges Ereignis sein, sondern muss Beginn des konsequenten gemeinsamen Kampf gegen Rechts in Radevormwald werden.
Der Runde Tisch gegen Rechts ruft zur Teilnahme an der Kundgebung des „Radevormwalder Bündnisses für Demokratie“ am kommenden Sonntag auf. Wir können den Aufruf des Bündnisses allerdings nicht uneingeschränkt unterstützen. Das Bündnis bekennt sich zur Demokratie, nennt aber nicht deren Gegner. Das sind in Radevormwald …
Bei den Kundgebungen am Sonntag starten wir offiziell die Bewegung „Rade gegen Rechts“ losgelöst von unserem Verein, mit der sich die Menschen in unserer Stadt völlig unabhängig von jeder Organisation, ob Verein oder Partei, erkennbar gegen Rechts positionieren können (Motiv s. Anlage; freigegeben für den …