Schlagwort: Pressemitteilung

<b>Kritische Unterstützung der Kundgebung am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr auf dem Marktplatz in Radevormwald</b>

Kritische Unterstützung der Kundgebung am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr auf dem Marktplatz in Radevormwald

Der Runde Tisch gegen Rechts ruft zur Teilnahme an der Kundgebung des „Radevormwalder Bündnisses für Demokratie“ am kommenden Sonntag auf. Wir können den Aufruf des Bündnisses allerdings nicht uneingeschränkt unterstützen. Das Bündnis bekennt sich zur Demokratie, nennt aber nicht deren Gegner. Das sind in Radevormwald 

Flagge zeigen! Start der Bewegung „Rade gegen Rechts“

Flagge zeigen! Start der Bewegung „Rade gegen Rechts“

Bei den Kundgebungen am Sonntag starten wir offiziell die Bewegung „Rade gegen Rechts“ losgelöst von unserem Verein, mit der sich die Menschen in unserer Stadt völlig unabhängig von jeder Organisation, ob Verein oder Partei, erkennbar gegen Rechts positionieren können (Motiv s. Anlage; freigegeben für den 

Offener Brief an Bürgermeister Mans: <strong>Wir schulden den Menschen unserer Stadt die Überwindung der Spaltung des Kampfes gegen Rechts</strong>

Offener Brief an Bürgermeister Mans: Wir schulden den Menschen unserer Stadt die Überwindung der Spaltung des Kampfes gegen Rechts

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Mans, sehr geehrte Damen und Herren,

wenn das „Bündnis für Demokratie Radevormwald“ eine Kundgebung anmeldet, werden wir keine Parallelveranstaltung organisieren.

Wir gehen aber davon aus, dass das Bündnis ebenfalls keine Konkurrenzveranstaltungen organisiert und eine Kundgebung – ob mit oder ohne Aufzug – gleichberechtigt erfolgt, also sowohl den Einwohnern, der Zivilgesellschaft, als auch uns eine aktive Mitwirkung ermöglicht wird.

Wir sind weiterhin der Ansicht, dass eine kritische und selbstkritische Auseinandersetzung mit der jeweils eigenen Politik notwendig ist, um den Neofaschismus effektiv bekämpfen zu können, sind aber gewillt, die bestehende Spaltung zu überwinden.

Wir möchten uns in diesem Sinne an der Planung und Mobilisierung beteiligen und reichen dem „Bündnis für Demokratie“ erneut die Hand.

Für den Vorstand des Runden Tisches gegen Rechts
– Für Demokratie und Freiheit –

Mit freundlichen Grüßen

gez.

Für die kommissarischen Vorsitzenden

Fritz Ullmann

<strong>Vom Landhaus Adlon zum Landhaus Önkfeld: Radevormwald entwickelt sich zum bundesweiten Netzwerk-Knoten der Neofaschisten</strong>

Vom Landhaus Adlon zum Landhaus Önkfeld: Radevormwald entwickelt sich zum bundesweiten Netzwerk-Knoten der Neofaschisten

Mit der bundesweit bedeutsamen Gründung der Deutschen Unternehmervereinigung (DUV) der faschistoiden WerteUnion mit Teilnahme von „die Basis“ im Landhaus Önkfeld (s. Bergische Morgenpost vom 18.01.2024) verdichten sich Hinweise, dass unsere Stadt wieder zu einer Schnittstelle der rechten Szene wird: dieses Mal von der gewaltbereiten faschistischen 

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

1. Offenes Treffen 2024: Alle zusammen gegen den Faschismus!

Wann: 24.1.24, 18 Uhr Wo: Gaststätte “Zum Ratshaus”, im Nebenraum, Oststr. 17 Ablauf: Achtung: Neofaschisten, Mitglieder faschistoider Parteien und solcher die mit faschistischen Kräften kollaborieren, „Querdenker“ und jedwede Person mit Kontakten in die Rechte Szene sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Daher wird eine Anmeldung per 

<strong>5. Angriff auf Schilder gegen Rassismus zu Neujahr</strong>

5. Angriff auf Schilder gegen Rassismus zu Neujahr

während der Radevormwalder Stadtrat eine Rechtsentwicklung vollzieht

Mitglieder des Runden Tisches entdeckten am 1. Januar 2024 um 16:45 Uhr, dass das städtische Schild „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ am Ortseingang Dahlerau beklebt wurde. Dabei wurden Aufkleber der Ultras / des SV Bayer 04 verwendet, um die die Aufschrift gezielt zu überkleben. Es ist die 5. Attacke auf die Schilder seit ihrer Aufstellung im September 2023, die letzte ereignete sich am 17. Oktober. Wir fordern mit dieser Mitteilung die Stadt auf, die Standorte der Schilder ebenfalls zu kontrollieren, und informieren die Polizei.

Anstatt etwas gegen die rechte Szene zu unternehmen, gossen Bürgermeister Johannes Mans und die FDP in der letzten Ratssitzung sogar Wasser auf die Mühlen der Faschisten. Der Bürgermeister verweigerte die Zuweisung neuer Flüchtlinge pro forma und bezeichnete sie demagogisch als eine Gefahr für den sozialen Frieden (s. Erklärung des Runden Tisches vom 16.12.23). Danach kollaborierte die FDP mit der AfD, indem sie deren flüchtlingsfeindlichen Antrag (s. Erklärung des Runden Tisches vom 27.10.23) erst mit einem eigenen Antrag unterstützte und dann offen für den AfD Antrag stimmte. Einzig Rolf Ebbinghaus von der Alternativen Liste (AL) fand klare Worte und griff den Antrag der AfD und das Verhalten der FDP ideologisch-politisch an.

Objektiv vollziehen mehrere bürgerliche politische Kräfte in Radevormwald eine rasante Rechtsentwicklung, die völlig unverantwortlich ist. Es wird nicht gelingen, den Vormarsch der AfD und ihrer neofaschistischen Verbündeten zu stoppen, indem man ihre Positionen übernimmt – so leistet man ihnen Vorschub!

Runder Tisch gegen Rechts resümiert das ausklingende Jahr und stellt den Ausblick auf das neue Jahr vor

Runder Tisch gegen Rechts resümiert das ausklingende Jahr und stellt den Ausblick auf das neue Jahr vor

Der Runde Tisch gegen Rechts lädt seine Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer, Freundinnen und Freunde sowie alle Interessierten herzlich zu einem Offenen Treffen am Ende des Jahres ein. Wir wollen unsere Aktivitäten im endenden Jahr 2023 vorstellen und auswerten, sowie die künftige Arbeit im kommenden Jahr 

<strong>AfD Radevormwald stellt rassistisch begründeten Antrag gegen Geflüchtete</strong>

AfD Radevormwald stellt rassistisch begründeten Antrag gegen Geflüchtete

Der Ratsantrag der in Radevormwald faschistischen AfD, Geflüchteten in unserer Stadt nur noch Sachleistungen auszuzahlen, ist menschenverachtend. Er wird zynisch damit begründet, es dürfe „nicht Aufgabe des einheimischen Netto-Steuerzahlers sein, tausende von Familien in der Dritten Welt zu alimentieren“ – als gäbe es Tausende Asylbewerber 

<strong>Von Rundem Tisch gegen Rechts gestiftetes Kunstwerk zur Würdigung von Guy Môquet aus Parc de Châteaubriant gestohlen</strong>

Von Rundem Tisch gegen Rechts gestiftetes Kunstwerk zur Würdigung von Guy Môquet aus Parc de Châteaubriant gestohlen

Am Sonntag, den 22. Oktober hatten Mitglieder des Runden Tisches gegen Rechts aus Anlass des Todestags Guy Môquet (der am 22. Oktober 1941 im Alter von 17 Jahren in unserer Partnerstadt Châteaubriant hingerichtet wurde)¹ eine kurze Gedenkveranstaltung um 15 Uhr im Parc de Châteaubriant organisiert, bei der eine Kunst-Installation² an einem Baum im Park durch einen Studenten der Kunstakademie Düsseldorf angebracht wurde.

Teil der Würdigung war auch die Verlesung des Abschiedsbriefs, den Guy Môquet nach Ankündigung seiner Hinrichtung an seine Eltern schrieb, sowie eine Gedenkminute.

Die jüngsten Ereignisse in Radevormwald (zuletzt der vierte Fall von rechtem Vandalismus gegen die städtischen Schilder gegen Rassismus in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober) zeigen uns deutlich, dass das Bewusstsein für die jüngere Geschichte bei Manchem in den Hintergrund tritt. Wir wollten dem neben unserer Aufklärungsarbeit auch eine würdige Erinnerungskultur gegenüber stellen.

Die künstlerische Installation sollte für circa eine Woche im Park verbleiben, um den Menschen in Radevormwald das Schicksal von Guy Môquet zu Bewusstsein zu bringen, das sowohl die Grausamkeit faschistischer Unterdrückung zeigt, als auch ein Beispiel für den Mut im Widerstand darstellt. Allerdings war sie schon um 11 Uhr früh am kommenden Montag verschwunden: Weniger als 20 Stunden nach der Anbringung wardas Kunstwerk von Unbekannten gestohlen worden.

Nach Rücksprache mit Polizei und Ordnungsamt wurde noch am selben Tag Anzeige erstattet. Der Vorfall unterstreicht, wie verfestigt rechte Strukturen in Radevormwald mittlerweile sind, wie beständig ihre Aktivitäten und mit welcher Selbstsicherheit und kriminellen Energie sie vorgehen.

Es gilt nun, die Täter zu finden. Wir bitten die Einwohnerinnen und Einwohner Radevormwalds um ihre Mithilfe. Wer zwischen Sonntag und Montag Beobachtungen gemacht hat, den bitten wir, sie der Polizei und gerne auch uns mitzuteilen. Auch Angaben, die helfen können, den Tatzeitraum einzugrenzen, sind nützlich: Bis wann können Sie bestätigen, dass die Kunst-Installation noch im Park war?

Wir danken den Radevormwalderinnen und Radevormwaldern vorab für ihr Engagement. Wir wissen, dass die große Mehrheit nicht auf Seiten der Rechten steht, ob nun der faschistischen AfD, der mit ihr verbündeten Kameradschaftsszene um den „Freundeskreis Radevormwald“ oder den Verschwörungsmystikern der so genannten „Querdenker“. Sie wollen, wie wir auch, eine lebenswerte und menschliche Stadtgesellschaft auf der Grundlage wirklich demokratischer Werte, Rechte und Freiheiten.
Die Bedrohung von rechts lässt sich nicht ignorieren. Wir alle müssen entschlossen sein, ihnen und ihrer verbrecherischen Ideologie unsere Stadt nicht zu überlassen.

¹ Zum geschichtlichen Hintergrund

Guy Môquet wurde im Alter von 17 Jahren am 22. Oktober 1941 zusammen mit 26 anderen Franzosen nach seiner Auslieferung durch die französische Kollaborations-Regierung von deutschen Soldaten in Radevormwalds heutiger Partnerstadt Châteaubriant erschossen. Er hatte in Paris kommunistische Flugblätter verteilt. Sein Schicksal ist in Frankreich von nationaler Bekanntheit. Sein oben erwähnter Abschiedsbrief wird jährlich in den französischen Oberschulen verlesen. Weitere Informationen findet Ihr unter anderem auch auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Guy_M%C3%B4quet

² Beschreibung der Kunst-Installation (durch den Künstler)

Die Schleife für das Gedenken an Guy Môquet ist aus Seil, welches mit schwarzem Panzerband ummantelt wurde. Die roten Akzente an der Schleife sind ein Hinweis auf Guy Môquets politischen Hintergrund, welcher kommunistisch geprägt war und zu seiner Verhaftung führte. Sein auf Leinwand geschriebener Abschiedsbrief ist mit den Farben der französischen Flagge hinterlegt. Die Farben laufen herunter wie Blut und sollen sowohl die Opfer des Widerstands als auch die Mitverantwortung der französischen Kollaborateure an Guys Tod symbolisieren.

<strong>Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen</strong>

Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen

Am 16.10.2023 um ca. 22 Uhr entdeckte die Delegation des Runden Tisches zur Mitgliederversammlung des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis bei ihrer Rückkehr, dass das Schild „Wir sind bunt – Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ hinter Rädereichen mit weißer Farbe beschmiert wurde. Daraufhin 

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Am Samstag, den 30.09.23, will die AfD eine Veranstaltung im Bürgerhaus mit einem AfD-Bundestagsabgeordneten durchführen. Der Runde Tisch gegen Rechts hat dagegen eine Protestkundgebung auf dem Schloßmacherplatz angemeldet.