Schlagwort: Radevormwalder Bündnis für Demokratie

Nach Europawahl: Wir laden die Ratsparteien nochmals zur Zusammenarbeit gegen Rechts ein!

Nach Europawahl: Wir laden die Ratsparteien nochmals zur Zusammenarbeit gegen Rechts ein!

Die AfD liegt bei der Europawahl in Radevormwald mit 17,59 % wieder über dem Bundesdurchschnitt. Rechnet man Parteien mit einem Programm deutlich rechts von CDU und FDP hinzu, kommt man auf einen rechten bis faschistischen Wählerblock mit 19,69 %. Wann sollen die demokratischen Kräfte gegen Rechts zusammen arbeiten, wenn nicht jetzt?

<strong>Rader Kundgebung: Die Menschen positionierten sich klar gegen Rechts</strong>

Rader Kundgebung: Die Menschen positionierten sich klar gegen Rechts

Bis zu 1200 Menschen kamen zu der Kundgebung „Wir schweigen nicht! – Demokratie schützen“ am 28. Januar auf dem Marktplatz Radevormwald und positionierten sich mit vielen selbstgestalteten Plakaten klar gegen Rechts und die AfD! Das war ein großer und wichtiger Erfolg. Auch der „Runde Tisch 

Bildergallerie: Kundgebung gegen Rechts in Radevormwald

Bildergallerie: Kundgebung gegen Rechts in Radevormwald

Hier einige Eindrücke von der Kundgebung in Radevormwald am Sonntag, den 28.01.2024

<b>Kritische Unterstützung der Kundgebung am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr auf dem Marktplatz in Radevormwald</b>

Kritische Unterstützung der Kundgebung am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr auf dem Marktplatz in Radevormwald

Der Runde Tisch gegen Rechts ruft zur Teilnahme an der Kundgebung des „Radevormwalder Bündnisses für Demokratie“ am kommenden Sonntag auf. Wir können den Aufruf des Bündnisses allerdings nicht uneingeschränkt unterstützen. Das Bündnis bekennt sich zur Demokratie, nennt aber nicht deren Gegner. Das sind in Radevormwald 

Offener Brief an Bürgermeister Mans: <strong>Wir schulden den Menschen unserer Stadt die Überwindung der Spaltung des Kampfes gegen Rechts</strong>

Offener Brief an Bürgermeister Mans: Wir schulden den Menschen unserer Stadt die Überwindung der Spaltung des Kampfes gegen Rechts

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Mans, sehr geehrte Damen und Herren, wenn das „Bündnis für Demokratie Radevormwald“ eine Kundgebung anmeldet, werden wir keine Parallelveranstaltung organisieren. Wir gehen aber davon aus, dass das Bündnis ebenfalls keine Konkurrenzveranstaltungen organisiert und eine Kundgebung – ob mit oder ohne Aufzug 

<strong>22. Ratssitzung: Bürgermeister Mans spielt mit dem sozialen Frieden</strong>

22. Ratssitzung: Bürgermeister Mans spielt mit dem sozialen Frieden

Wir kritisieren das Auftreten des Bürgermeisters Johannes Mans in der 22. Ratssitzung, an der wir mit mehreren Beobachtern teilnahmen, hiermit auf das Schärfste.

1.) Rede des Bürgermeisters Johannes Mans

Einleitend kritisierte der Bürgermeister eine Verharmlosung der “unkontrollierten Zuwanderung” in unserem Sozialstaat; ein die Gesellschaft spaltender, rechter Narrativ. Radevormwald sei “zurzeit (…) nicht mehr in der Lage, weitere Flüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen, ohne den sozialen Frieden zu gefährden“. Worin diese Gefährdung aber konkret besteht, wird aus der Rede letztlich gar nicht klar. Jedenfalls sähe er sich deshalb “außerstande, weitere Zuwendungen protestlos hinzunehmen“, er könne dies „nicht mit meinem Amtseid und meiner Verantwortung allen Menschen gegenüber in Radevormwald vereinbaren“ – hat er diesen Amtseid nicht auf die Verfassung des Landes NRW und das Grundgesetz geleistet, die das Asylrecht als eine Konsequenz aus dem Hitler-Faschismus und der Shoah festschreiben?

Wir sind durchaus der Ansicht, dass Bund und Länder die Kommunen bei der Bewältigung der im Zusammenhang mit der Unterbringung von Asylbewerber*innen entstehenden Herausforderungen nicht angemessen unterstützen, aber die Konsequenzen lastet Bürgermeister Mans mit seiner Erklärung den Schwächsten, den Geflüchteten auf.

Außerdem: Derselbe Bürgermeister erklärte im Vorfeld der Ratssitzung, dass eine Erhöhung der (in Radevormwald unterdurchschnittlichen) Gewerbesteuern nicht notwendig sei. Die Stadt stellt weiteres Personal ein und auch bei den Bauprojekten wird nicht gespart. Gleichzeitig gibt es in Radevormwald umfangreiche Wohnungsleerstände.

Wie kann die Situation dann so dramatisch sein, dass der Bürgermeister die Aufnahme weiterer Geflüchteter nicht gewährleisten könnte? Wenn also keine Kapazitäten mehr vorhanden sind, warum werden keine Mittel aufgewendet, um sie zu vergrößern?
Es erscheint so, als sei es dem Bürgermeister wichtiger, die Gewerbesteuer niedrig zu halten, als flüchtenden Menschen Hilfe zukommen zu lassen. Dabei bedient er sich der gleichen Demagogie, wie sie rassistische und faschistische Gruppen verbreiten, und stärkt ihnen somit objektiv den Rücken.

2.) Einwohnerfrage zur kostenlosen Nutzung städtischer Räume für öffentliche AfD-Veranstaltungen

Im zweiten Tagesordnungspunkt stellte Anja H. die Einwohnerfrage, warum die Stadt der AfD öffentliche Räume kostenlos zur Verfügung stellt. “Fassen sie sich kurz“, war die Begrüßung des Bürgermeisters, und die Antwort war im Wesentlichen, dass man die AfD nicht anders, als andere Parteien behandeln könne.

H. wollte daraufhin eine Nachfrage stellen, wurde dabei aber sowohl durch den Bürgermeister, als auch Stadtverordnete der RUA-Fraktion mehrfach unterbrochen und konnte die Nachfrage nicht erläutern. Sogar ihr Mikrofon wurde abgeschaltet. So fragte sie schließlich ohne Mikrofon: “Zieht die Stadt in Erwägung, der AfD die insbesondere kostenfreie Nutzung ihrer Räume künftig zu versagen?” Die Antwort war schlicht “Nein!” und kam nicht nur vom Bürgermeister, sondern auch aus dem Rat. Es entstand der Eindruck, dass diese Fragen einer Bürgerin von dem Bürgermeister und einem Teil der Ratsmitglieder lediglich als Störung empfunden wurden.

Wir kritisieren sowohl diesen Umgang mit berechtigten Fragen und Sorgen der Einwohnerinnen und Einwohner, als auch die Haltung der Stadtspitze, der AfD auch in Zukunft weiter kostenlos Räume zur Verfügung stellen zu wollen. Die AfD ist eine in Radevormwald faschistische Organisationen, deren Unterstützung durch die kostenlose Überlassung städtischer Räume beendet werden muss. Die Stadt könnte hierzu durchaus entsprechende Regelungen festschreiben.

Dies fordern wir ausdrücklich.

Rade ist bunt – nicht braun!

Rade ist bunt – nicht braun!

Runder Tisch protestiert gegen die AfD-Veranstaltung am 30.9.23 Am vergangenen Samstag lud der Runde Tisch gegen Rechts alle Einwohner, demokratischen Parteien und auch das „Bündnis für Demokratie“ zu einer Kundgebung unter dem Motto „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“ gegen die zeitgleich stattfindende Veranstaltung 

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Am Samstag, den 30.09.23, will die AfD eine Veranstaltung im Bürgerhaus mit einem AfD-Bundestagsabgeordneten durchführen. Der Runde Tisch gegen Rechts hat dagegen eine Protestkundgebung auf dem Schloßmacherplatz angemeldet.

Update: Wichtige Informationen zur Kundgebung am 3.5.

Update: Wichtige Informationen zur Kundgebung am 3.5.

AfD hat eigene Kundgebung angemeldet um Gegendemonstranten abzudrängen

Wir haben erfahren, dass die AfD über eine Privatperson eine „Demo gegen jede Art von Extremismus“ vor dem Bürgerhaus angemeldet hat, um Protestierende fern zu halten. Sie greift damit die Position des „Radevormwalder Bündnisses für Demokratie“ der Stadtratsparteien demagogisch auf. Unsere Kundgebung findet daher nicht direkt vor dem Bürgerhaus, sondern auf dem oberen, im Bereich der Kaiserstraße gelegenen Teil des Schloßmacherplatzes statt, immer noch in Seh- und Hörweite des Bürgerhauses.

Die AfD-Kundgebung liegt damit zwischen der Protestkundgebung des Runden Tisches und dem Busbahnhof. Um Übergriffen von Seiten der AfD-Demonstranten auf anreisende Gegendemonstranten vorzubeugen, empfehlen wir mit den Buslinien 626 und 671 Anreisenden, anstatt beim Busbahnhof bereits an der Haltestelle „Radevormwald Rathaus“ auszusteigen und durch die Innenstadt zur Kundgebung zu kommen (siehe Karte auf unserer Homepage). Wir haben die Polizei auf dieses Risiko hingewiesen, da wir nicht davon ausgehen können, jeden potenziellen Teilnehmer rechtzeitig zu erreichen.

Das alles zeigt auch die Wirksamkeit der Arbeit des Runden Tisches gegen Rechts seit 2019 gegen die AfD: Die sowohl rechtsextreme als auch in Radevormwald faschistische Partei rechnet hier nicht mehr damit, ohne Widerstand auftreten zu können! Das ist ein Erfolg und unterstreicht, wie wichtig es ist, diese Arbeit fortzusetzen, mit möglichst großer Breite aufzutreten und der AfD geschlossen eine Absage zu erteilen! Kommt zahlreich zur Kundgebung und sprecht am Offenen Mikrophon!

öffentliche Einladung zum nächsten Runden Tisch gegen Rechts am 5.01.23

öffentliche Einladung zum nächsten Runden Tisch gegen Rechts am 5.01.23

Wir laden alle interessierten Einwohner:innen herzlich zum ersten Runden Tisch gegen Rechts im neuen Jahr am Donnerstag, den 5.1.2023, um 18:30 Uhr in den Mehrzweckraum des Bürgerhauses ein. Außerdem laden wir ausdrücklich die Vertreter:innen aller demokratischen Parteien, Bürgermeister Johannes Mans sowie Vertreter:innen der Vereine, Religionsgemeinschaften 

Bündnis für Demokratie: Die AfD war eingeladen, eine Struktur hat das Bündnis nicht

Bündnis für Demokratie: Die AfD war eingeladen, eine Struktur hat das Bündnis nicht

Seit der Gründung des „Radevormwalder Bündnisses für Demokratie“ Anfang November 2022 schwieg man offiziell zu der Frage, ob die AfD beteiligt worden sei. Wiederholte Einladungen des „Runden Tischs gegen Rechts“ waren unbeantwortet geblieben. Am 13.12. räumte Bürgermeister Mans auf unsere Frage im Stadtrat (s. Bild)