Der Anschlag auf das Fest der Vielfalt in unserer Nachbarstadt Solingen entsetzt uns und wir verurteilen diese Gewalttat auf das Schärfste und sind solidarisch mit den Opfern. Wir warnen jedoch auch vor voreiligen Schlussfolgerungen und verurteilen die Instrumentalisierung der Tat durch Faschisten für ihre rassistische Demagogie.
Nach nur 3 Wochen erneut faschistischer Anschlag auf Schilder gegen Rassismus in den Wupperorten Drei Wochen nach dem letzten Anschlag auf die städtischen Schilder „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“, bei dem die drei Schilder in den Wupperorten gestohlen wurden, wurden dieselben …
Drei der städtischen Schilder „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ wurden gestohlen, und zwar an den Ortseingängen Hardtstraße, Herkingrade und Wuppertalstraße – das sind alle Schilder in den Wupperorten.
Nach jetzigem Kenntnisstand wurden sie in der Nacht vom vergangenen Donnerstag, den 25. Juli, auf Freitag, den 26. Juli von den Tätern komplett entfernt. Lediglich tiefe Reifenspuren am Rand der Wuppertalstraße fallen auf. Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner, Beobachtungen und Hinweise bitte an Polizei, Stadt und den Runden Tisch zu melden.
Die Reifenspuren am Tatort – eine Spur?
Das Fehlen der Schilder wurde von Mitgliedern des Runden Tisches bereits am Freitag Abend bemerkt, weil die Schilder aber völlig entfernt und nicht wie in der Vergangenheit heraus gerissen oder beschädigt wurden, suchten wir zuerst das Gespräch mit Ordnungsamt und Betriebshof, um auszuschließen, dass die Schilder zum Beispiel zur Reinigung eingeholt wurden.
In den Wochen zuvor waren wieder verstärkt eindeutig neofaschistische Aufkleber in den Wupperorten aufgetaucht. Dieser Aufkleber wurde in unmittelbare Wohnort-nähe eines bekannten Antifaschisten geklebt.
Leider bestätigten sich der Verdacht, dass die Schilder erneut Ziel eines rechten Anschlags waren. Der Betriebshof hat bereits Anzeige erstattet, aber auch das Ordnungsamt nimmt sich des Problems an und prüft die Handlungsmöglichkeiten.
„Die Tat beweist, dass die neofaschistische Szene in Radevormwald wieder hoch organisiert und mit erheblicher krimineller Energie agiert.“, so Fritz Ullmann vom Runden Tisch. „Das war keine spontane Aktion. Dafür musste man mitten in der Nacht mehrere Täter, ein Fahrzeug und entsprechendes Werkzeug haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich diese kriminelle Energie wieder gegen Menschen richtet.“ Für ihn bestehe kein Zweifel daran, dass die Täter bei der ehemaligen Kameradschaft „Freundeskreis Radevormwald“ um die Brüder Ronsdorf und ihrem Umfeld zu suchen seien.
Wir wollen die Anwohnerinnen und Anwohner einbeziehen und mobilisieren und laden deshalb zu einem Offenen Treffen am Mittwoch, den 7. August, ab 18 Uhr im Nebenraum der Gaststätte „Zum Rathaus“, Oststr. 17, ein, um über die rechte Szene in den Wupperorten zu informieren und mögliche zivilgesellschaftliche Reaktionen auf die Tat diskutieren.
Die AfD liegt bei der Europawahl in Radevormwald mit 17,59 % wieder über dem Bundesdurchschnitt. Rechnet man Parteien mit einem Programm deutlich rechts von CDU und FDP hinzu, kommt man auf einen rechten bis faschistischen Wählerblock mit 19,69 %. Wann sollen die demokratischen Kräfte gegen Rechts zusammen arbeiten, wenn nicht jetzt?
Weil sich die Lebenslage von Menschen aus der LGBT-Bewegung immer noch nicht von der Gesetzeslage trennen lässt, sind die Wahlen von direkter Bedeutung für deren Sicherheit und Zukunft. Parteien wie die AfD haben sich nicht weniger als die Entrechtung sexueller Minderheiten aller Art auf die …
Der Runde Tisch hat sich in der Frage positioniert: Wir sehen es nach der Vielzahl der Ereignisse und aufgedeckten Zusammenhängen im ganzen Land und auch in unserer Stadt als erwiesen an, dass die AfD eine Wegbereiterin des Faschismus ist. Was aber bringt ein Verbot und wie kann man das erreichen?
Am 5.6. um 18 Uhr laden wir zu einer Diskussionsveranstaltung zum Verbot der AfD in den Nebenraum derGaststätte „Zum Rathaus“ in der Oststr. 17 (42477 Radevormwald) ein.
Wir wollen mit einem kurzen Impulsvortrag nochmals die AfD einordnen, den Faschismus definieren und dann konkrete Ausführungen zu den Möglichkeiten eines schnellen AfD-Verbots machen.
Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Am 9. Mai schwiegen die Waffen. Dieser Sieg wäre ohne die Millionen Soldaten der Roten Armee aus der UdSSR nicht denkbar gewesen. Sie besiegten circa 80 % aller Wehrmachtsverbände.
Am 8. Mai 1945 endete nach fast sechs Jahren brutaler Kämpfe gegen die faschistischen Truppen der Achsenmächte der 2. Weltkrieg auf europäischem Boden mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht – VE-Day (Victory in Europe Day)! Wir laden herzlich zu einer kleinen Feier mit Buffet …
Am Samstag, den 17.02.24, fand in Velbert ein Aufmarsch der Gruppierung „NRW erwacht“ statt. Da an diesem Tag im direkten Umland mehrere Demonstrationen stattfanden, waren die Velberter Ausrichter der Gegendemonstration froh um jede Stimme, die sich gemeinsam mit Ihnen gegen das lautstarke Trommeln und Skandieren von Parolen unterschiedlichster Zielsetzung erhob.
„NRW erwacht“ ist bereits 2022 ins Visier des Verfassungsschutzes geraten. Es handelt sich hier um eine gemischte Gruppierung nicht allein rechtsextremistischer Ausrichtung, sondern dort finden sich ebenfalls Corona Leugner, Impfgegner, Esoteriker, Verschwörungstheoretiker und ähnliches – wobei es natürlich vielfache Überschneidungen gibt. Der Name selbst ist bester Hitler-Faschisten Jargon (man denke nur an die auch bei Neofaschisten heute noch verbreitete Parole „Deutschland erwache!“).
So folgte eine Delegation des Runden Tisch gegen Rechts gerne am Samstag dem Aufruf :
„Nie wieder ist jetzt“
der VVN-BdA Niederberg, um gegen dieses Querbündnis geistiger Verwirrung und neofaschistischer Ideologie Flagge zu zeigen.
Um 14 Uhr zeigten sich die ersten Teilnehmer von „NRW erwacht“. Infostände und Teilnehmer verschiedener antifaschistischer Gruppen wie z.B. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), Omas gegen Rechts Kreis Mettmann, Internationale Jugend und auch der Runde Tisch gegen Rechts Radevormwald, waren bereits vor 13 Uhr anwesend. Versammlungspunkt war der zentrale Platz in Velbert „Am Offers“. Dort ist der Gedenkstein für die Opfer des Faschismus aufgestellt.
Im Rahmen unserer Gegendemonstration sprachen verschiedene Redner:innen und berichteten über ihre persönlichen Erfahrungen und Beweggründe, sich gegen die rechte Ideologie zu engagieren.
Die Teilnahme unserer Gruppe wurde anerkennend in einem Redebeitrag erwähnt. Dann erfolgte der eigentliche Aufmarsch von „NRW erwacht“ – wobei es sich hauptsächlich um eine Fußgruppe mit Trommeln handelte. Sie waren lautstark – blieben aber insgesamt im kleinen Kreis von ca. 150 Teilnehmern unter sich. Unbeachtet von Passanten im hinteren Teil des Platzes sprachen noch einige Redner– gut abgeschirmt von einer aufmerksamen Polizeikette. Wir hingegen erzielten eine gute Wahrnehmbarkeit bei den vorbeilaufenden Passanten – wenn man sich auch insgesamt mehr Teilnehmer erwünscht hätte.
Fazit: Auch kleine Gruppierungen wie „NRW erwacht“ müssen in unserem Focus bleiben. Nur so zeigen wir Ihnen, dass sie nicht mehr ungehindert ihre Ziele verfolgen können.
Der Runde Tisch trifft sich um 18 Uhr im Foyer des Bürgerzentrums Wupper, Siedlungsweg 26, 42477 Radevormwald, zur Beratung seiner Aktionen und der Diskussion mit den Anwohnerinnen und Anwohnern.
Am 28. Januar 2024 haben wir die Bewegung “Rade gegen Rechts” offiziell gestartet. Warum eine Bewegung? Wir wollen den Radevormwaldern die Gelegenheit geben, sich offen gegen Rechts zu positionieren, ohne sich dabei mit irgendeiner Gruppe, ob Partei, Wählerbündnis, Organisation, Initiative oder auch unserem Verein in …