Beiträge

<strong>Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen</strong>

Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen

Am 16.10.2023 um ca. 22 Uhr entdeckte die Delegation des Runden Tisches zur Mitgliederversammlung des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis bei ihrer Rückkehr, dass das Schild „Wir sind bunt – Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ hinter Rädereichen mit weißer Farbe beschmiert wurde. Daraufhin 

Rade ist bunt – nicht braun!

Rade ist bunt – nicht braun!

Runder Tisch protestiert gegen die AfD-Veranstaltung am 30.9.23 Am vergangenen Samstag lud der Runde Tisch gegen Rechts alle Einwohner, demokratischen Parteien und auch das „Bündnis für Demokratie“ zu einer Kundgebung unter dem Motto „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“ gegen die zeitgleich stattfindende Veranstaltung 

Ein Abend der Flüchtlingsolidarität

Ein Abend der Flüchtlingsolidarität

Am Freitag, den 29. September hatte der Runde Tisch gegen Rechts Einwohner und Geflüchtete zu einem Abend mit dem Thema „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“ zur Flüchtlingspolitik mit Alassa Mfouapon und anschließendem Buffet eingeladen.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Interkulturellen Woche in Oberberg auf Anregung der Caritas und gemeinsam mit dem “Freundeskreis Flüchtlingssolidarität“ im Mehrzweckraum des Bürgerhauses statt. Gast des Abends war der bundesweit bekannte Flüchtlingsaktivist Alassa Mfouapon aus Kamerun, der vor kurzem erneut zum Bundessprecher des “Freundeskreises Flüchtlingssolidarität” gewählt wurde.

Mit einer warmen Ruhe, sachlich und nachvollziehbar schilderte Alassa ausführlich den Kampf der Geflüchteten für ihre Rechte ab 2017, die Erfahrung des Kampfes in der LEA Ellwangen, das Sterben im Mittelmeer, die unsäglich menschenverachtende Bürokratie – Konsequenzen der bisherigen und gegenwärtigen Flüchtlingspolitik. Auch die Fluchtursachen erklärte er am Beispiel der Lebensbedingungen einiger afrikanischer Länder. Die fundamentale Ursache der Flucht sei das imperialistische Weltsystem durch Kriege, die globale Umweltkatastrophe, aber auch wirtschaftliche Ausplünderung. Oft sei keine geregelte Arbeit mehr zu bekommen und viele Afrikaner müssten als vermeintlich Selbstständige alles tun, um sich und ihre Familien irgendwie zu ernähren.

Seine persönlichen Erfahrungen brachte er stets mit ein. Viele Besucher des Abends waren beeindruckt von dem, was die Geflüchteten, aber auch Alassa persönlich, gegen alle Widerstände erreichten. Nach seinem Einleitungsbeitrag stellte fast jeder Fragen oder berichtete von eigenen Erfahrungen als Ausländer in Deutschland. Die Zuhörer fühlten sich an eigene Erfahrungen erinnert oder gewannen ein neues Bild davon, was es heißt, in diesem so reichen Land Geflüchteter zu sein: Was es für einen Menschen bedeutet, jahrelang um seine elementaren Rechte kämpfen zu müssen, immer von Abschiebung bedroht zu sein und sich unter diesen Bedingungen trotzdem entschlossen ein neues Leben aufzubauen.

Das Interesse war so groß, dass die Diskussion verlängert werden musste. Das hielt allerdings niemanden davon ab, später am großen Tisch beim gemeinsamen Essen weiter zu diskutieren, zu fragen, zu berichten. Trotz der schweren Thematik wurde der Abend rührend herzlich. Am Ende äußerten viele Teilnehmer den Wunsch, so eine Veranstaltung nochmal zu machen und dass der Runde Tisch das Thema der Flüchtlingspolitik weiter verfolgen solle. Dafür müssten unbedingt mehr Geflüchtete, aber auch Flüchtlingshelfer aus Radevormwald gewonnen und einbezogen werden.

Der Runde Tisch gegen Rechts dankt Alassa und den Besuchern für diesen zukunftsweisenden Abend. Wir hoffen, Alassa in der Zukunft wieder in Radevormwald begrüßen zu dürfen.

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Protest gegen die AfD: 30.9., 17:00 Uhr: „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“

Am Samstag, den 30.09.23, will die AfD eine Veranstaltung im Bürgerhaus mit einem AfD-Bundestagsabgeordneten durchführen. Der Runde Tisch gegen Rechts hat dagegen eine Protestkundgebung auf dem Schloßmacherplatz angemeldet.

<strong>29.9., 18:30 Uhr – Interkulturelle Woche: „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“</strong>

29.9., 18:30 Uhr – Interkulturelle Woche: „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“

Ein gemeinsamer Abend für alle Radevormwalderinnen und Radevormwalder mit Alassa Mfouapon In der 39. Kalenderwoche vom 24. bis zum 30.9. findet im Oberbergischen Kreis die Interkulturelle Woche unter dem Motto „Neue Räume“ statt. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass der Runde Tisch gegen Rechts 

Diskussionsbeitrag des Frauenverbands Courage

Diskussionsbeitrag des Frauenverbands Courage

zur Veranstaltung des Runden Tisches zur 2. Pride Week Oberberg vom 17.08.2023

Ich möchte auf die traditionellen Werte der Neofaschisten bezüglich der bürgerlichen Familienordnung und damit auf die Unterdrückung der Frau eingehen.

AFD-Standpunkt aus Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017:

„Für ein klares Familienbild – Gender-Ideologie ist verfassungsfeindlich

Gender-Ideologie marginalisiert (schwächt ab) naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen …
Ziel der ‚Gender-Forschung‘ ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität.“

Für die AFD existiert nur der „naturgegebene Unterschied zwischen den Geschlechtern“. Die Frauen bekommen die Kinder, also ist es ihre Natur, sich auf ihre Mutterrolle und die Familienversorgung zu beschränken. Das war schon immer so und soll sich nicht ändern.

Sie leugnen, dass die sozialen und kulturellen Geschlechterrollen für Männer und Frauen geschichtlich gewachsen sind und durch die Gesellschaft geprägt werden: durch Traditionen, Normen, Rollenmuster, Gesetze, Sprache und nicht zuletzt durch die Produktionsverhältnisse. Das bedeutet auch, die Geschlechterrollen sind veränderbar und sie verändern sich stetig.

Hierzu ein Beispiel: Noch 1967 hieß es in den NRW-Stoffplänen für Volksschulen: dass das Mädchen

„in Zukunft Mutter sein wird, oder es hat als berufstätige Frau sein Leben fraulich zu gestalten. Daher ist es auf seine wesenhaft weiblichen Anlagen, Kräfte und Aufgaben hin auszubilden.“

Die Schule in NRW, 1967

Da hat sich dank der kämpferischen Frauenbewegung viel verändert, aber nicht grundlegend, weil die besondere Unterdrückung und doppelte Ausbeutung der Frauen gesellschaftliche Ursachen in der bürgerlichen Staats- und Familienordnung hat.

Die Existenz unterschiedlicher sexueller Orientierungen passt den Neofaschisten dabei überhaupt gar nicht ins Weltbild. Deshalb gehen sie auch besonders gegen die LGBTQI-Bewegung vor zusätzlich zu ihrer extrem frauenfeindlichen Politik.

So wie die Neofaschisten ihr Frauen- beziehungsweise Mutterbild aus der Identität der beiden Geschlechter Mann und Frau ableiten, leiten sie auch ihre rassistische Politik aus der Theorie ab, dass alleinig die Abstammung über die soziale und kulturelle Identität entscheidet. Das bedeutet: Kinder von zum Beispiel türkischen Migranten mit deutscher Staatsbürgerschaft, die in Deutschland geboren werden, bleiben immer Türken, weil sie von türkischen Eltern abstammen. Erhalt des „eigenen Staatsvolks und den Schutz vor fremden, feindlichen Einflüssen“.

Deshalb ist Faschismus immer extrem rassistisch und frauenfeindlich.

Frauenbewegung und Antifa-Bewegung gehören eng zusammen.

<strong>Ausschluss des Runden Tisches gegen Rechts von der Eröffnungsfeier des Bürgerzentrums für die Wupper am 25.8. sendet ein fatales Zeichen</strong>

Ausschluss des Runden Tisches gegen Rechts von der Eröffnungsfeier des Bürgerzentrums für die Wupper am 25.8. sendet ein fatales Zeichen

Offener Brief Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Frau Kötter, sehr geehrte Frau Kutsch, sehr geehrter Herr Kühn, sehr geehrte Damen und Herren, kurz vor dem Planungstreffen zur Vorbereitung der Eröffnung erhielten wir die Mitteilung, dass die Stadt dem Organisationsteam die Anweisung erteilt habe, den 

2. PrideWeek Radevormwald: Eine Gelegenheit, Ansichten und Wissen auszutauschen

2. PrideWeek Radevormwald: Eine Gelegenheit, Ansichten und Wissen auszutauschen

Korrespondenz eines Teilnehmers Am Abend des 17.8. lud der Runde Tisch im Rahmen der “2. Pride Week Oberberg” zu einem Vortrag mit Diskussionsrunde ein. Die Veranstaltung im Mehrzweckraum des Bürgerzentrums zog ein interessiertes Publikum an. Der Vortragende eröffnete den Abend mit seiner Präsentation über die 

17.8.: Runder Tisch organisiert Veranstaltung zur 2. Pride Week Oberberg

17.8.: Runder Tisch organisiert Veranstaltung zur 2. Pride Week Oberberg

In der nächsten Woche, vom 14. bis zum 20. August, findet die 2. Pride Week im Oberbergischen Kreis statt. Die Pride Week ist eine gemeinsame Initiative des Projekts „vielfalt. viel wert.“ des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis und des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis. Im Rahmen der Pride Week finden bunte Aktivitäten im ganzen Oberbergischen Kreis statt, getragen durch die verschiedensten Organisationen.

Hier können Sie das vollständige Programmheft herunterladen!

In Radevormwald hat der Runde Tisch im Rahmen der Pride Week für den 17. August eine Diskussionsveranstaltung vorbereitet, bei der wir auch auf die Propaganda der AfD im Besonderen eingehen werden.


Hauptfeind LGBT – “Traditionelle Werte” als Einstieg in den Neofaschismus

Wann: 17.8.2023; 18:30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)

Wo: Bürgerhaus, Mehrzweckraum; Schloßmacherstr. 4-5, 42477 Radevormwald

Die AfD und andere rechte und neofaschistische Parteien sind für ihren Rassismus bekannt – aber in Wirklichkeit sind Sexismus, allgemeine Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Biphobie und Transphobie noch wichtiger für diese Gruppen: Sie positionieren sich als die angeblichen Verteidiger vermeintlich traditioneller Werte.

Allzu oft steht daher heute am Anfang des Abstiegs in die rechte Szene ein konservatives Werte- und Familienbild. Das ist ein wesentlicher Grund dafür, dass es den aktuellen Wegbereitern des Faschismus zunehmend gelingt, in die bürgerliche Mitte der Gesellschaft vorzudringen.

Darüber wollen wir aufklären und mit einander diskutieren.

Der Eintritt ist frei, über Anmeldung und Spenden freuen wir uns.


Hier können Sie die Veranstaltungs-Ankündigung herunterladen!

Wir haben dieses Thema nicht ohne aktuellen Bezug gewählt: Neofaschisten in Radevormwald hetzen mit ihrer Propaganda gezielt gegen Menschen mit einer nicht-heterosexuellen Orientierung, die gesellschaftliche Diversität, Toleranz und die sexuelle Selbstbestimmung allgemein. Wir haben seit Mai mindestens 70 Aufkleber im gesamten Stadtgebiet mit derartigen Botschaften erfasst, die eindeutig aus dem faschistischen Spektrum stammen.

Wir laden hiermit herzlich zu unserer Veranstaltung ein und weisen gleichzeitig auf die verschiedenen anderen Angebote zur 2. Pride Week im ganzen Kreisgebiet hin.

Zum 30. Jahrestag des faschistischen Brandanschlags nach Solingen!

Zum 30. Jahrestag des faschistischen Brandanschlags nach Solingen!

Mitgliederversammlung beschließt Aufruf zur Kundgebung des Internationalistischen Bündnisses zum 30. Jahrestag des faschistischen Brandanschlags in Solingen Rassismus tötete vor 30 Jahren fünf Menschen in Solingen durch einen Brandanschlag. Verübt durch Täter der rechten Szene. Bis heute haben die Hinterbliebenen mit den Folgen zu kämpfen. Bis 

25.5., 19:15 Uhr | Aufklärung statt Vertuschung: Runder Tisch informiert über rechte Umtriebe an der Wupper

25.5., 19:15 Uhr | Aufklärung statt Vertuschung: Runder Tisch informiert über rechte Umtriebe an der Wupper

öffentlicher Teil der Mitgliederversammlung im Bürgerzentrum Wupper Seit Ende April erleben wir in Radevormwald wieder einen sprunghaften Anstieg rechter Aktivitäten. Zuerst haben Neofaschisten zumindest zwei der städtischen Schilder gegen Rassismus an den Ortseingängen zerstört, dann hat die AfD am 3. Mai eine Veranstaltung mit einem