Schlagwort: Radevormwald gegen Rechts

Rade ist bunt – nicht braun!

Rade ist bunt – nicht braun!

Runder Tisch protestiert gegen die AfD-Veranstaltung am 30.9.23 Am vergangenen Samstag lud der Runde Tisch gegen Rechts alle Einwohner, demokratischen Parteien und auch das „Bündnis für Demokratie“ zu einer Kundgebung unter dem Motto „Kein Raum für die Wegbereiter des Faschismus!“ gegen die zeitgleich stattfindende Veranstaltung 

<strong>29.9., 18:30 Uhr – Interkulturelle Woche: „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“</strong>

29.9., 18:30 Uhr – Interkulturelle Woche: „Neue Räume: Gemeinsam nutzen!“

Ein gemeinsamer Abend für alle Radevormwalderinnen und Radevormwalder mit Alassa Mfouapon In der 39. Kalenderwoche vom 24. bis zum 30.9. findet im Oberbergischen Kreis die Interkulturelle Woche unter dem Motto „Neue Räume“ statt. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass der Runde Tisch gegen Rechts 

<strong>Ausschluss des Runden Tisches gegen Rechts von der Eröffnungsfeier des Bürgerzentrums für die Wupper am 25.8. sendet ein fatales Zeichen</strong>

Ausschluss des Runden Tisches gegen Rechts von der Eröffnungsfeier des Bürgerzentrums für die Wupper am 25.8. sendet ein fatales Zeichen

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Frau Kötter, sehr geehrte Frau Kutsch, sehr geehrter Herr Kühn, sehr geehrte Damen und Herren,

kurz vor dem Planungstreffen zur Vorbereitung der Eröffnung erhielten wir die Mitteilung, dass die Stadt dem Organisationsteam die Anweisung erteilt habe, den Runden Tisch gegen Rechts als politische Gruppe von der Feier zur Eröffnung auszuschließen. Dies, obwohl dieses Fest allen Vereinen offen stehen sollte und wir Mitglied der Wupperkonferenz sind. Wir haben ein künstlerisches Programm vorbereitet und einen Studenten der Kunstakademie Düsseldorf gewonnen, den Kindern an der Wupper zu zeigen, wie man Tiere malt, sowie einen ungarischen Künstler, der Porträts von den Teilnehmern gegen Spende für die Vereinsarbeit zeichnen will. Mit diesem Konzept wollten wir einen kulturvollen Beitrag leisten, um die Bedeutung der kulturellen Vielfalt für die lebendige Kunst darzustellen. Dies hatten wir Ihnen bereits Wochen zuvor mitgeteilt.

Den Ausschluss als politische Gruppe können wir nicht nachvollziehen. Erstens erwähnen Sie in diesem Zusammenhang auch Parteien – das sind wir nicht. Der Runde Tisch ist überparteilich. Zweitens halten wir es für wichtig, den Einsatz für die Demokratie, den auch unser Verein leistet, nicht von einem solchen Anlass zu trennen.

Die Ausladung unseres Vereins ist ein fatales Zeichen in der jetzigen Situation, in der in Europa, Deutschland und lokal eine zunehmend scharfe Rechtsentwicklung vollzogen wird. Eine Situation, in der Neofaschisten zunehmend salonfähig gemacht werden und die AfD ein Umfragehoch erlebt.

Auch für die Situation in unserer Stadt konkret: Seit dem letzten Jahr ist in Radevormwald wieder eine Zunahme an Zahl und Qualität rechter Aktivitäten und Straftaten zu verzeichnen. Wir dokumentierten in diesem Zeitraum zahlreiche Bedrohungen und Einschüchterungsversuche, die dreimalige Zerstörung der städtischen Schilder „Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ an den Ortseingängen, Hakenkreuzschmierereien in den Wupperorten und über 70 weitere Propaganda-Delikte durch Aufkleber mit menschenverachtenden Botschaften.

Auch die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln beobachtet in Radevormwald nicht erst seit Kurzem rechte und neofaschistische Strukturen, worüber sie auch auf ihrer Webseite berichtet. Gerade in den Wupperorten ist ein Schwerpunkt dieser gefährlichen Szene.

Der Kampf gegen Rechts steht dabei auch für die Bejahung der demokratischen Gesellschaft und Streitkultur und der Einheit der Vielfalt. Wir machen eine ehrenamtliche Arbeit, die im Sinne der Stadt Radevormwald ist. Gerade in den Wupperorten hat unsere Arbeit Bedeutung für die positive Quartiersentwicklung, die auch Ihnen am Herzen liegt.

Wir möchten Sie daher auffordern, unseren Ausschluss zurück zu nehmen – im Sinne eines bunten und offenen Festes zur Eröffnung des Bürgerzentrums, der Menschen an der Wupper und in Anerkennung der Notwendigkeit unserer Arbeit dort.

In dieser Sache bitten wir um eine Rückmeldung bis spätestens 12 Uhr am Freitag, den 25. August.

Gerne würden wir im Nachhinein ein klärendes Gespräch mit Ihnen zu diesen Fragen führen.

Für den Vorstand des Runden Tisches gegen Rechts

– Für Demokratie und Freiheit –

Mit freundlichen Grüßen

gez.

die kommissarischen Vorsitzenden

Detlef Förster und Fritz Ullmann

Erstes Treffen im neuen Jahr plant vielfältige Aktionen

Erstes Treffen im neuen Jahr plant vielfältige Aktionen

Am 5. Januar trafen sich die Mitglieder und Unterstützer*innen des Runden Tisches zum ersten Mal im neuen Jahr. Die Tagesordnung war umfangreich, es gab viel zu klären und vorzubereiten. So nimmt der Runde Tisch gegen Rechts ab sofort wieder seinen Sitz in der Steuerungsgruppe des 

öffentliche Einladung zum nächsten Runden Tisch gegen Rechts am 5.01.23

öffentliche Einladung zum nächsten Runden Tisch gegen Rechts am 5.01.23

Wir laden alle interessierten Einwohner:innen herzlich zum ersten Runden Tisch gegen Rechts im neuen Jahr am Donnerstag, den 5.1.2023, um 18:30 Uhr in den Mehrzweckraum des Bürgerhauses ein. Außerdem laden wir ausdrücklich die Vertreter:innen aller demokratischen Parteien, Bürgermeister Johannes Mans sowie Vertreter:innen der Vereine, Religionsgemeinschaften 

<strong>Bürgeranregung des Runden Tisches von Ratsfraktionen abgelehnt</strong>

Bürgeranregung des Runden Tisches von Ratsfraktionen abgelehnt

Wir sind weiter zu Gesprächen auf Augenhöhe bereit

In der heutigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Radevormwald wurde unsere Bürgeranregung zur Beflaggung gegen Rechts am Rathaus sowie am Kreisel einstimmig von den Ratsfraktionen abgelehnt. Wir hofften hiermit ein Zeichen der Einheit aller Demokratinnen und Demokraten trotz aller sonstigen Widersprüche gegen die Bedrohung von Rechts setzen zu können.

Es gab zu unserer Anregung keine inhaltliche Debatte. Der Bürgermeister erklärte lediglich, es bestünde „Verwechslungsgefahr“ mit dem „Radevormwalder Bündnis für Demokratie“ und die Verwendung der „Kirchtürme“ auf dem Flaggenvorschlag „sei nicht freigegeben“. Erstens verwenden wir die „Kirchtürme“ bereits seit 2019 im Zusammenhang mit unserer Arbeit. Dies war der Stadt damals schon bekannt. Zweitens hätte der Haupt- und Finanzausschuss über die Verwendung der „Kirchtürme“ auf den Flaggen im Zweifelsfall entscheiden können. Darin ist also kein Verhinderungsgrund zu sehen. Die Sorge einer „Verwechslung“ mit dem „Bündnis für Demokratie“ als Urheber können wir nicht nachvollziehen; die Flaggen tragen die Aufschrift „Radevormwald gegen Rechts“ und nicht etwa Namen und Logo unseres Vereins. Welcher Schaden könnte dem „Bündnis für Demokratie“ theoretisch entstehen, wenn es mit dieser Forderung in Verbindung gebracht würde? So oder so, die Ablehnung ist bedauerlich.

Empörend war jedoch, dass der Bürgermeister seine Stellungnahme dann nutzte, um Fritz Ullmann persönlich anzugreifen, dieser hätte eine „völlig indiskutable Persönlichkeitsstruktur“.

Der Haupt- und Finanzausschuss sollte ein Ort für einen sachlichen Austausch, nicht für persönliche Anfeindungen sein. Wir hielten eine Entschuldigung für angemessen, um klar zu machen, dass dies keine Ebene des Dialogs sein soll und kann.

Auch die Vertreterin der Alternativen Liste (AL), Petra Ebbinghaus, fand klare Worte und verurteilte das Verhalten im Haupt- und Finanzausschuss als „absolut diskriminierend“. Sie wünsche eine gemeinsame Arbeit gegen Rechts und dass auch diejenigen, die beim Runden Tisch mitarbeiteten, eingebunden würden. Hierzu sollte man Gespräche führen.

Wir begrüßen den Gedanken eines Dialogs auf Augenhöhe. Auch wenn wir nicht der Ansicht sind, dass die Anliegen des „Runden Tisches gegen Rechts – Für Demokratie und Freiheit“ und des „Radevormwalder Bündnisses für Demokratie“ vollständig deckungsgleich sind, wäre eine Zusammenarbeit in konkreten Fragen wünschenswert. Wir sind immer gesprächsbereit gewesen und haben die demokratischen Parteien und den Bürgermeister sowohl laufend über unsere Erkenntnisse und Arbeit informiert, als auch zu unseren Treffen eingeladen. Hieran werden wir festhalten.

Nächster Runder Tisch gegen Rechts am 30.11.22

Nächster Runder Tisch gegen Rechts am 30.11.22

Gegen die zunehmenden Aktivitäten der neofaschistischen und rechten Szene in Radevormwald haben wir im letzten Monat unser eigenes Engagement erfolgreich ausgebaut. Zu Auswertung, Information und Planung der weiteren Arbeit laden wir zum Runden Tisches gegen Rechts am Mittwoch, den 30.11.2022, um 18:30 Uhr in den 

<strong>Reges Interesse für Kampagnenstart „Radevormwald gegen Rechts“</strong>

Reges Interesse für Kampagnenstart „Radevormwald gegen Rechts“

Der heutige Aktionsstand des Runden Tisches gegen Rechts konnte sich über reges Interesse freuen. In rund 4 Stunden wurden ca. 200 Aufkleber „Radevormwald gegen Rechts“ und 100 Flugblätter „Gemeinsam handeln gegen Rechts“ verteilt. In ca. 30 längeren Einzelgesprächen zeigte sich ein großer Zuspruch unter der 

Runder Tisch stellt Bürgerantrag auf Kampagnen-Beflaggung des Kreisels gegen Rechts

Runder Tisch stellt Bürgerantrag auf Kampagnen-Beflaggung des Kreisels gegen Rechts

Am vergangenen Dienstag haben sich AG und Vorstand des Runden Tisches gegen Rechts zum dritten Mal zur Beratung und Planung der weiteren Arbeit getroffen. Da wir bislang keine Reaktion des Bürgermeisters auf unseren Vorschlag für eine Beflaggung des Kreisels und städtischer Gebäude als klares Zeichen gegen Rechts erhalten haben, haben wir beschlossen, eine entsprechende Bürgeranregung an den Hauptausschuss der Stadt Radevormwald nach § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) bzw. § 6 Hauptsatzung Radevormwald zur Behandlung auf dessen 12. Sitzung am voraussichtlich 6. Dezember 2022 zu stellen.

Wir haben dies zum Anlass genommen, den Flaggenentwurf erneut zu verbessern.

Beschreibung der Flagge
– Zeichen der Geschlossenheit gegen die rechte Szene, gegen Nationalismus, Rassismus, Faschismus und Chauvinismus –
Die Flagge zeigt im Zentrum einen weißen Kreis mit nach rechts unten auslaufendem Keil. Auf dieser Fläche werden die vier Kirchtürme der Stadt sowie der Schriftzug „Radevormwald gegen Rechts“ dargestellt. Den Kreis umfasst ein zwölffarbiger Strahlenkranz, der die demokratische Vielfalt der Stadtgesellschaft symbolisiert. Um die Flagge verläuft ein weißer Rahmen, der die Einheit der demokratischen Kräfte in der Ablehnung der faschistischen Ideologie symbolisiert.

Runder Tisch gegen Rechts Radevormwald

<strong>Kampagnenstart „Radevormwald gegen Rechts“ am 19.11.</strong>

Kampagnenstart „Radevormwald gegen Rechts“ am 19.11.

Die Vorbereitungen für den 19.11. sind abgeschlossen – zwei neue Aufkleber liegen für die Verbreitung ab kommenden Samstag bereit. Zusätzlich haben wir eine kleine Erstauflage querformatiger Kampagnen-Flaggen produziert, die Bürger:innen erwerben und dann im wahrsten Sinne des Wortes Flagge gegen Rechts zeigen können.